Ein Jahr schwarz/blaue Bundesregierung in Österreich wurde von einer Großdemonstration von bis zu 50.000 TeilnehmerInnen begleitet. Über das ganze Jahr hinweg waren es mehrere Hunderttausend Leute die sich an Protesten, Demonstrationen und Streiks gegen die Angriffe des Kapitals zur Wehr setzen. Aus diesem Anlass dokumentieren wie einen Bericht der Genossen der "Antifaschistischen Aktion - Infoblatt".
Zehntausende gegen Schwarz/Blau: Kämpferisch und Entschlossen ins neue Jahr!
Am Samstag gab es zum Jahrestag der schwarz-blauen Bundesregierung eine erfolgreiche Großdemonstration in Wien, an der sich bis zu 50.000 Leute beteiligten! In diesem Jahr bewies die Regierung klar, dass sie die aggressivsten Vertreter des Kapitals sind. Mit zahlreichen Angriffen auf die ArbeiterInnen, MigrantInnen und Frauen, wie etwa der Einführung des 12-Stunden Tag und dazu die Angriffe auf grundlegende demokratische Rechte, unternahm das Kapital große Schritte in der Verschärfung der Ausbeutung und Unterdrückung der Mehrheit der Bevölkerung.
Doch blieben diese Angriffe niemals unbeantwortet. So gingen mehrere hunderttausend Menschen auf die Straße um dagegen zu demonstrieren. Das ist eine hervorragende Ausgangslage für weitere Kämpfe und zerschlägt ganz klar Argumente wie “in Österreich würde es Allen zu gut gehen, um zu kämpfen“. Bis zu 50.000 gingen auf die Straße um ihren gerechtfertigten Zorn gegen die Angriffe des Kapitals auszudrücken. Besonders hervorheben wollen wir einen Block von sehr kämpferischen AntifaschistInnen die mit einem Transparent “Weg mit Schwarz-Blau, Nieder mit dem Kapital! Kämpferischer Antifaschismus voran!“ einen konsequente Haltung gegen diese Regierung zum Ausdruck brachten. Die kämpferische Stimmung sowie auch Parolen wurden von vielen DemonstrantInnen aufgenommen und mitgetragen. Trotz eisiger Kälte wurde die gute Stimmung bis zum Ende aufrecht erhalten! Das sich der antifaschistische Kampf nicht nur gegen gewisse Parteien beschränkt, wurde durch die oft und breit gerufene Parole “das Kapital hat viele Farben, ihnen allen den Kampf ansagen“ ausgedrückt.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil auf Teilen der Demonstration war der Protest gegen die verschärfte Ausbeutung und Unterdrückung der Kolonien durch das österreichische Kapital. Neben den Parolen, der Zusammensetzung des kämpferisch-antifaschistischen Blocks, drückte sich der Internationalismus auch in der Mobilisierung zur Demo gegen den EU-Afrika Gipfel aus. Dieser findet unter dem Ratsvorsitz von Österreich am Montag den 17.12. statt. Auch die Solidarität mit dem palästinensischen Widerstand wurde im Block hochgehalten, wobei die offiziellen Ordner sich dem entgegenstellen wollten und wieder einmal zeigten dass sie nicht auf der Seite der unterdrückten Völker stehen.
Eine AktivistInnen aus den Reihen der kämpferischen Antifaschisten sagte zu einem unserer Korrespondenten auf der Demo: „Wir sind gegen die schwarz/blaue Bundesregierung weil wir gegen das Kapital sind! Ich denke, dass es klar der Auftrag an die kämpferischen AntifaschistInnen ist das kommende „zweite Jahr“ dieser Regierung dazu zu nutzen, die Proteste und Kämpfe auf eine höhere Stufe zu stellen und uns noch zielgerichteter gegen das Kapital zusammenzuschließen. Das ist notwendig, denn die Angriffe werden nicht weniger werden – im Gegenteil – die Herrschenden haben vor in großen Schritten weiterzumachen. Dafür brauchen wir verstärktes Bewusstsein in den kämpferischen Reihen!“
Die guten Entwicklungen und Erfolge des letzten Jahres, sowie auch diese Demonstration sind eine gute Ausgangslage für die kommenden antifaschistischen Kämpfe. Um diese Erfolge und Kämpfe nicht ins Leere laufen zu lassen, sondern den Kampf gegen schwarz/blau, als Kampf gegen das Kapital weiterzuentwickeln, verlangt es von den fortgeschrittensten Teilen der Bewegung einen noch entschlosseneren und vor allem noch bewusster geführten Kampf.