Am 5. Januar gingen mehr als 50.000 Demonstranten erneut auf die Straßen Frankreichs, als der achte große Protest, gegen die Regierung von Emmanuel Macron und dessen Maßnahmen gegen das Volk. Die Proteste fanden in mehreren Städten statt und nahmen gewalttätige Formen an, vor allem in Paris, wo sich der Protest über Armenviertel erstreckte.
Demonstranten griffen vor allem Regierungsgebäude, lokale Polizeipräsidien, Autohäuser, Großunternehmen und große Einrichtungen an. Ein Traktor zerstörte das Tor eines Ministerialgebäudes, in dem der Regierungssprecher Benjamin Griveaux arbeitet, der von den Sicherheitskräften in Paris eilig weggebracht werden musste.
In mehreren anderen Städten der Region, wie beispielsweise in Rouen und Caen, kam es auch zu Zusammenstößen zwischen der polizeilichen Repression, was die Demonstranten und die öffentliche Reaktion zum schweigen bringen sollte. Polizeiwachen wurden in Brand gesteckt und Barrikaden errichtet.
Die Proteste begannen am 17. November gegen steigende Treibstoffpreise, die sich direkt auf die Löhne der Arbeiter auswirkten - steigende Treibstoffpreise erhöhen die Preise aller anderen Rohstoffe, weil sie in der Logistik eingesetzt werden. Die Steuererhöhung auf Kraftstoffe war eine der Maßnahmen, die von der Macron-Regierung umgesetzt wurde, während gleichzeitig Steuerbefreiung für Unternehmen und Großbürger gefördert wurde.
Die Welle der Proteste, bekannt als "gelbe Westen" (eine Art Pflichtkleidung für Autofahrer in Frankreich), entstand als eine spontane Explosion von proletarischen Massen, liberalen Arbeitern und kleinstädtischen Eigentümern. In Umfragen in Frankreich hielten 84% der Befragten die Proteste für gerechtfertigt. Die Bewegung begann ab einem bestimmten Entwicklungsniveau, welche die Regierung selbst und die falsche Demokratie hinterfragte.
Eine Übersetzung von A Nova Democracia.