Die ArbeiterInnen vom Roten Kreuz machen am Montag den 21. Jänner und den darauf folgenden Dienstag Protestaktionen und kündigten weitere an, weil gerade die Kollektivvertragsverhandlungen in diesem Bereich laufen, es aber keine Verbesserungen für die Arbeiter zu geben scheint.
Die Protestaktionen fanden in mehreren Städten und Bundesländern statt. Die ArbeiterInnen aus der mobilen Pflege, dem Blutspendendienst usw. haben die folgenden Forderungen aufgestellt: Sie fordern dieselben Regelungen und Zulagen in allen Bundesländern, z.B. gibt es die Kinderzulage in der Steiermark und Oberösterreich nicht. Sie fordern vereinheitlichte 5-Tage-Wochen, Nacht- und Sonntagszulagen und bezahlte Pausen. Bis jetzt wurden alle Aktionen, wie etwa mit Schildern, in der Freizeit der Arbeiter und Arbeiterinnen veranstaltet um, so die Gewerkschaften, die Versorgung der Patienten zu gewährleisten. Noch sind die Arbeiter und ihr Protest geführt von den sozialdemokratischen Gewerkschaften, doch ihr gerechtfertigter Protest kann und muss sich dem der Massen gegen den 12-Stunden-Tag und die 60-Stunden-Woche der Schwarz-Blauen Regierung anschließen, um nicht nur von kurzer Dauer zu sein.
Der Protest für ihre Forderungen ist gerechtfertigt! Das alles „außerhalb“ der Arbeitszeit zu machen, ist jedoch eine Strategie die den Chefs möglichst wenig weh tun soll. Die ArbeiterInnen dürfen und sollen für ihre Forderungen kämpfen, auch in der Arbeitszeit, sonst schafft die Gewerkschaftsführung diesen Kampf „auslaufen“ zu lassen. Dass die „Versorgung der PatientInnen“ als Vorwand genommen wird, warum nicht gestreikt werden „kann“, ist Augenauswischerei. Jahrelanges kaputtsparen, Personalmangel, Stress, Überstunden – das verschlechtert die „Versorgung der PatientInnen“! Die Kampfmaßnahmen und der Protest sind im Sinne der ArbeiterInnen und PatientInnen!