In Leipzig hatten zwei Kindergärten vor, wegen muslimischen Kindern Schweinefleisch vom Speiseplan zu streichen. Wie es aber anscheinend Stand in Deutschland ist, kam es deswegen zu massiven Angriffen in den Medien und in den sogenannten "sozialen Medien" und zu Drohungen gegen die Kindergärten.
Diese zogen nun zunächst ihre Entscheidung zurück. „Liebe Eltern von Konfuzius und Rolando Toro Kindergarten, wir haben festgestellt, dass unsere Entscheidung, in unseren beiden Kindergärten auf Schweinefleisch zu verzichten, viel Öffentlichkeit erzeugt hat. Aus diesem Grund setzen wir diese Entscheidung aus und werden dieses Thema zu den ersten Elternabend im neuen Kitajahr im August auf die Tagesordnung setzen“
Wenn es kein Schwein mehr zum Mittag geben soll, scheint bei einigen Leuten die Welt unterzugehen. Es wäre ja absolut gerechtfertigt sich über die Qualität von Kitaessen im Allgemeinen aufzuregen. Das ist oft genug sehr schlecht. Da hilft billiges Schweinefleisch, das mit Medikamenten vollgepumpt wird und aus unhygienischer Massentierhaltung stammt auch nicht grade. Um Essensqualität ging es aber sowieso nie. Es geht um imperialistischen Chauvinismus und Verachtung gegenüber Muslima. Eine Lösung des "Problems" des Essens wäre eine größere und bessere Auswahl an Essen.
Das Ziel des Ganzen sind weitere Versuche uns zu spalten, weil die Herschenden in diesem verottenden Ausbeutersystem Angst bekommen, wenn wir nicht mehr gespalten werden können. Dabei ist für uns egal was jemand glaubt oder auch nicht, Religion ist Privatsache. Man kann gerne und viel über die Einflüsse von Religion diskutieren und diese kritisieren, aber unser Problem sind nicht die Religiösen unter uns, sondern die Schweine die sich an unserer Arbeit bereichern und die die gesammte Welt mit Krieg, Ausbeutung und Unterdrückung überziehen.
In Hamburg gab es im Januar eine ähnliche Diskussion, zu der die Genossen der Roten Post einen sehr empfehlenswerten Artikel geschrieben haben: https://rotepresse.noblogs.org/rote-post-12/#more-106