Letztes Wochenende fand in Finnland ein von faschistischen Kräften inszeniertes „Gedenken“ an die Ermordung von zwei Frauen statt, die zwei Jahre zuvor in Turku, Finnlands drittgrößter Stadt, durch reaktionäre Gewalt zu Tode kamen. Von der Partei „Die wahren Finnen” bis zu den Überbleibseln des Nordic Resistance Movement beteiligten sich um die 200 Faschisten an der „Gedenkzeremonie“ in der Hoffnung damit neue Kontakte in den rückschrittlichsten Teilen der Massen knüpfen zu können.
Die Bemühungen der Faschisten waren jedoch von wenig Erfolg gekrönt: Erstmal brachte ihre Mobilisierung nicht mal ein drittel der Kräfte der antifaschistischen Gegenaktivitäten zusammen, zum anderen musste ihr Event mit einem Großaufgebot von Kriegsmaterial der finnischen Bullen bewacht werden, die, neben den auch in Deutschland üblichen Methoden wie Hamburger Gittern und Vorkontrollen, mit Panzern für die Aufstandsbekämpfung, Automatik-Gewehren für Gummigeschosse und Flugverbotszonen über der ganzen Stadt (außer für Polizeifahrzeuge) im Einsatz war. Folglich blieben die Faschisten bei ihrem „Gedenken“ auf die Leute beschränkt, die sich sowieso in deren Szene bewegen und die rund 700 Antifaschisten feierten ihre gelungene Mobilisierung.
Nach dem Marsch versammelten sich Hunderte von Antifaschisten vor dem Alten Großen Markt zu Reden und Musik
Polizei mit FN 303 bewaffnet | Die 5.500 kg schweren Panzerwagen waren ebenfalls vorhanden |