Nach langer Zeit gingen am vergangenen Samstag, dem 12. September, in Frankreich wieder tausende von Menschen auf die Straße. Ausnahmezustand und polizeilicher Repression, u.a. Versammlungsverbote, hielten die Menschen nicht davon ab, ihre Wut und Forderungen auf die Straße tragen und darauf aufmerksam zu machen, dass der Ausnahmezustand und die ökonomische Krise vor allem Menschen mit geringen Einkommen trifft und der Zugang zu staatlichen Hilfeleistungen noch schwieriger geworden ist. Auch die Verteidigung der demokratischen Rechte war ein Punkt auf der Agenda der Demonstranten. Mit vielen Transparenten wurden die Forderungen nach bezahlbaren Wohnungen und auch gegen die Rentenreform kundgetan. Weiter wurde der Rücktritt des Präsidenten Macrons gefordert. Auch Revolutionäre der Jeunes Révolutionnaires beteiligten sich an den Protesten und verteilten ihre Zeitung.

 

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Die Polizei versuchte die Massen mit einem großen Aufgebot einzuschüchtern und mithilfe von „No-Go-Areas“ von zentralen Orten fernzuhalten. Die Menschen wurden bei ihrer Anreise kontrolliert und teils festgenommen. Das goss jedoch nur weiteres Öl ins Feuer und so kam es nach kurzer Zeit zu Zusammenstößen mit der Polizei und Kämpfen der Massen. Darauf antwortete die Polizei mit dem Einsatz von Tränengas und Schreckschusswaffen. Die Massen ihrerseits reagierten damit, dass sie Straßen verwüsteten, Mülltonnen und Autos anzündeten. Etwa 200 Menschen sollen festgenommen worden sein.

Hier ein Video der Proteste:

https://www.youtube.com/watch?v=HiVxk3_r88o