In verschiedenen Orten in Europa zeigen sich aktuell gravierende Auswirkungen des Imperialismus. Die Masse an Menschen, die aus ihren Herkunftsländern fliehen, da diese von den imperialistischen Staaten immer mehr ausgequetscht werden, nimmt weiter zu. Neben den vielen Toten im Mittelmeer, wo alleine in den letzten beiden Wochen wieder 60 und 200-300 Menschen ertrunken sind, gegen deren Rettung sich das deutsche Innenministerium aktiv einsetzt („Schwerpunkt auf Rückführung statt Seenotrettung“), werden auch an anderen Außengrenzen Menschen gezielt abgehalten, nach Europa zu flüchten, neben meterhohen Zäunen auch mit Abschreckungsvideos. Die Pressekampagne, die in beiden Fällen geführt wird, ist das Abschieben der Schuld an den Toten auf „Schlepper“ und „Schleuser“.


Auf der Insel Kos, die selbst nur 30.000 Einwohner hat, ist der Ansturm der Flüchtlinge so immens, dass mittlerweile über 7000 Flüchtlinge vor Ort sind. Etwa 1000 von ihnen wurden in ein Stadion gesperrt, das über lediglich zwei Toiletten verfügt. Die Versorgung der Menschen generell ist miserabel, es mangelt an Schlafplätzen, Wasser, den absoluten Grundbedürfnissen. Täglich sollen bis zu 300 neue Menschen mit teilweise nicht seetüchtigen Booten ankommen. Die Menschen wehren sich gegen die Zustände, blockierten Straßen und versuchten eine Bullenwache zu stürmen, um dort an Papiere zu kommen, dabei wurden sie von den Bullen mit Schlagstöcken, Tränengas und Feuerlöschern angegriffen.

Die Lage in Deutschland, trotz der Drittstaatenregelung abgeschottet, spitzt sich ebenso weiter zu. In Rosenheim kommen täglich Züge mit teilweise über 100 Flüchtlingen pro Zug an, die dort von Bullen kontrolliert, rausgezogen und in eine Sporthalle gesperrt werden und erst nach der Aufnahme von Daten zu Fuß wieder zum 2,5 km entfernten Bahnhof geschickt werden, um dann weiter zur Erstaufnahmestelle in München zu fahren. Andere Orte melden ähnliche Zustände.
Die „Problematik“ der Flüchtlingslager ist am Beispiel Hamburg schon beschrieben worden, dazu kommt die Erkenntnis jeder Stadt, in der Flüchtlinge unter kommen sollen, ja überhaupt keinen Raum für Menschen zu haben. Die Notlösung von der Bundeswehr ist es Zeltlager aufzubauen, während in jeder größeren Stadt hunderte Wohnungen leerstehen. Dazu kommt eine Masse an Angriffen auf Flüchtlinge,  und GebäudeFlüchtlingslager, die als solche verwendet werden sollen.