Anlässlich des 1.Mai, dem internationalen Tag des Proletariats, wurden im Ruhrgebiet mehrere Aktivitäten entfaltet. Am Vorabend des 1. Mai wurde in Duisburg eine kämpferische Demonstration von einem breiten Bündnis türkischer und deutscher Revolutionäre durchgeführt, die im Arbeiterviertel in Hochfeld endete. In Solidarität mit den Kämpfen der Liga der armen Bauern in Brasilien wurde in Redebeiträgen über die Situation in Brasilien berichtet und ein Transparent mit dem Slogan „Heraus zum 1. Mai – Es lebe die Agrarrevolution, Tod dem Grossgrundbesitz“ getragen. Mit kämpferischen Parolen, Pyrotechnik und einem entschlossenen Auftreten wurde so eine sehr kraftvolle Demonstration durchgeführt.

Vorabend Auswahl1

 

Vorabend Auswahl2

 

Vorabend Auswahl3

Darüber hinaus haben wir Bilder erhalten, von Aktionen die in der Nacht des 1. Mai in den Stadtteilen Essen-Altendorf, Frohnhausen und im Nordviertel durchgeführt wurden, bei denen zahlreiche Flaggen mit Hammer und Sichel aufgehängt wurden.

1. Mai Essen

1. Mai Essen

1. Mai Essen

Für den 1. Mai selbst hatten verschiedene faschistische Kräfte für Aktionen in Essen mobilisiert, wogegen zahlreiche Aktivitäten in der Stadt organisiert wurden. Eine von kämpferischen Antifaschisten getragene Demonstration zog so unter anderem durch Essen Holsterhausen und Frohnhausen. Trotz eines immensen Bullenaufgebots, ständiger Schikane und Provokationen nahm sich die Demonstration ihren Weg zum Essen West Bahnhof und schloss sich den anderen Protestkundgebungen an. Auf den unterschiedlichen Aktionen wurde auch dem von der Polizei erschossenem deutsch-algerischen Arbeiter Adel B. gedacht. Dieser wäre 1.Mai 34 Jahre alt geworden.

Auswahl 1Mai 2

Auswahl 1Mai 1

1. Mai Essen

 

1. Mai Essen