Die AfD hat eigenen Angaben zufolge allein im Dezember 1,6 Millionen Euro an Spendengeldern erhalten. Das sei mehr als jemals eine Partei zuvor in gleicher Zeit erreicht habe. Schatzmeister Klaus Fohrmann: "1,6 Millionen Spenden in knapp drei Wochen hat noch keine Partei erhalten." Ob's stimmt? Interessant ist auch der Fakt, dass der Staat nochmal 38% draufzahlt also etwas mehr als 608.000 €. Das lohnt sich richtig. Nicht umsonst schielt so mancher freie Radikale am Ende seiner Studienzeit nach einem Pöstchen bei Linkspartei und Konsorten.
Wer es möchte kann sich durch die Rechenschaftsberichte kämpfen. Sie sind hier zu finden: http://www.bundestag.de/bundestag/parteienfinanzierung/rechenschaftsberichte/ Wer das nicht möchte, auch den kann man verstehen. Reicht doch ein kurzer Blick auf die Gesetzeslage und man erfährt das eine Partei im Jahr vom Staat maximal 156.700.000 € erhält. Das nennt sich "Mittel, die die Parteien als Teilfinanzierung der ihnen allgemein nach dem Grundgesetz obliegenden Tätigkeit erhalten."
Der Staat kauft sich also seine Parteien. Auch das erscheint wenig Schlagzeilen würdig, trotzdem ist innerhalb der revolutionären Bewegung bei weitem nicht so eindeutig festgestellt, dass das Parlament ein Schweinestall ist, mit dem die Revolutionäre nichts zu tun haben wollen. Echte Wahlboykottkampagnen gibt es leider nur wenige. Da (und leider auch in vielen anderen Punkten) ist die revolutionäre Bewegung nicht mit den Massen auf Augenhöhe, die in ihrer Mehrheit längst keine Illusionen ins Parlament mehr haben.
Die AfD ging jedenfalls auf Betteltour nachdem die anderen Partein fix das Gesetz änderten, durch das die AfD mit ihrem Goldverkauf ordentlich Geld vom Staat bekam. Das sie so viel bekam mag manche überraschen. Aber die Existenzangst der Kleinbourgeoisie führt offensichtlich dazu, dass der Euro rollt.