Nachdem in Kanada LKW-Fahrer die Hauptstadt sowie einen wichtigen Grenzübergang in die USA mit ihren Fahrzeugen blockieren und die Aufhebung der Corona-Maßnahmen fordern, breiten sich diesen Proteste bis nach Frankreich aus. Hier versuchten rund 3000 Fahrzeuge auf den Champs Elysées und bis zum Triumphbogen zu gelangen.
Auch sie fordern, zusammen mit weiteren Protesten seit Monaten die Aufhebung der Corona-Maßnahmen in Frankreich. Die Polizei veröffentlichte bereits nach den ersten inoffiziellen Ankündigungen der Proteste, dass diese Proteste verboten seien, was jedoch die Demonstranten nicht zurückhielt sich aus allen Teilen Frankreichs in einem „Konvoi der Freiheit“ in Richtung der Hauptstadt auf den Weg zu machen. Die Polizei richtete daraufhin Straßensperrungen ein und führte Kontrollen durch bei Autos, die ins Zentrum Paris wollten. Dabei fanden sie auch unter Anderem Steinschleudern und andere Waffen in den Autos.
Da damit gerechnet wurde, dass es zu kämpferischen Auseinandersetzungen kommen könne, versuchte die Polizei auch mit Androhungen harter Strafen, wie Führerscheinentzug, Geldstrafen von bis zu 4500 Euro sowie bis zu zwei Jahren Haft die Massen von den Protesten abzuhalten. Doch diese Androhungen sowie die polizeiliche Bereitstellung über 7000 Polizisten, von Wasserwerfern und gepanzerten Fahrzeugen, hatte keinen Einfluss auf den Willen der Massen führ ihre Freiheit zu demonstrieren. Denn den Demonstranten geht es zu einem großen Teil nicht mehr nur um die Einschränkungen durch die Corona-Maßnahmen, schon längst haben sich die Proteste auch gegen die Regierung weiterentwickelt.