Dänemark: Demonstration zur Unterstützung des Befreiungskampfes des palästinensischen Volkes
(Eine inoffizielle Übersetzung des Berichtes von socialistiskrevolution.wordpress.com)
Am 15. Mai fand anlässlich des 74. Jahrestages von al-Nakba eine Demonstration in Kopenhagen statt, um auf die israelische Besetzung Palästinas hinzuweisen. Am 11. Mai griffen israelische Besatzungstruppen ein Flüchtlingslager in Dschenin an. Die Journalistin Shireen Abu Akleh, die über den Angriff berichtete, wurde vom israelischen Militär erschossen. Am 13. Mai, während ihrer Beerdigung, griff die Polizei den Trauerzug mit Schlagstöcken und Gummigeschossen an, während die Massen die Prozession verteidigten.
Daher nahmen viele Menschen an der Demonstration teil, sowohl in Dänemark lebende Palästinenser als auch andere, die ihre Solidarität mit dem Kampf des palästinensischen Volkes zeigen wollten. Auch proletarische Revolutionäre waren bei der Demonstration anwesend und trugen ein Transparent mit der Aufschrift "Es lebe der proletarische Internationalismus!" und "Solidarität mit dem Kampf des palästinensischen Volkes!".
Als die Demonstration im vergangenen Jahr stattfand, koordinierte die Polizei einen Angriff auf die Demonstration und setzte Tränengas gegen die Demonstranten ein. Es handelte sich um einen von der Regierung politisch diktierten Anschlag im Rahmen der Verhandlungen über die Zusammenarbeit zwischen Dänemark und Israel im Bereich Impfstoffe, der damals auch von der Aktionstruppe (AKS) durchgeführt wurde, die direkt der politischen Polizei unterstellt ist.
In diesem Jahr ging die Polizei jeder Konfrontation aus dem Weg, um nicht erneut mit massiven Widerständen konfrontiert zu werden. Stattdessen verschanzte die Polizei einen großen Bereich um die Botschaft und ließ die militärisch ausgebildeten Polizeikräfte hinter den Barrikaden die israelische Botschaft gegen den Massenaufstand verteidigen. Auch eine Drohne flog hoch über der israelischen Botschaft, um die Demonstration zu überwachen.
Die Demonstration zeigt, dass die Massen, insbesondere die aus unterdrückten Nationen wie Palästina, ihren Widerstand gegen den Imperialismus zeigen und für ihr Recht auf nationale Befreiung kämpfen werden
Norwegen: Unterstützungskundgebungen für Palästina
(Ein inoffiziell Übersetzter Auszug des Berichtes der revolutionären Nachrichtenseite TFM aus Norwegen)
Am 15. Mai war es 74 Jahre her, dass Al Nakba (Katastrophe auf Arabisch), als Israel im historischen Palästina gegründet wurde und die Besatzer die Palästinenser aus ihrem Land vertrieben. Das Kampkomiteen hat an diesem Wochenende an Nakba - Kundgebungen in Kristiansand, Stavanger, Trondheim, Oslo und Bergen teilgenommen und Berichte und Bilder von den Kundgebungen geteilt.
Österreich: „Die Nakba hat niemals aufgehört“
(Bericht der Genossen der revolutionären Zeitung Rote Fahne aus Österreich)
Am Samstag den 15. Mai fand in Wien eine Kundgebung in Gedenken und Protest gegen die Nakba, die Vertreibung der Palästinenser von ihrem Land, die den Grundstein für die Gründung Israels legte, statt. 300 Personen nahmen mit daran teil.
„Nakba“ - das heißt Katastrophe. 1948 vertrieben zionistische Milizen hunderttausende Palästinenser, brannten hunderte Dörfer nieder und führten zahllose Massaker an der palästinensischen Bevölkerung durch. Auf diesen Verbrechen wurde Israel aufgebaut, ein Staat, in dem den Palästinensern sämtliche Grundrechte entzogen sind. Doch wie in jedem Redebeitrag der Kundgebung betont wurde, hat diese Vertreibung von palästinensischen Familien in Jerusalem, von Beduinen in der Nakab-Wüste und vor allem durch Siedlerkolonialismus in der West-Bank, niemals aufgehört. Die Nakba geht heute noch weiter. Die Proteste, wie die großen Proteste im Mai letzten Jahres, richten sich weiter gegen die Vertreibung der Palästinenser von ihrem Land. Zahlreiche Passanten, besonders arabische Jugendliche, zeigten sich auch auf der diesjährigen Kundgebung solidarisch und schlossen sich ihr an.
„Der feige Mord an Shireen sollte die Stimme der Palästinenser zum Verstummen bringen“. Die Ermordung der palästinensischen Journalistin Shireen Abu Akleh hat die Welt erschüttert und die Kundgebung wurde auch ihrem Andenken gewidmet. Symbolisch wurde ein Sarg für sie mitgetragen. Doch wurde auch betont, dass oft, sehr oft, solche Morde an Palästinensern verübt werden, auch wenn die Monopolmedien, besonders in Österreich, das meistens verschweigen und nicht davon berichten. Oder es wird, wie im Fall von Shireen, eine Täter-Opfer-Umkehr betrieben, und die Palästinenser selbst für die Morde durch die israelischen Streitkräfte verantwortlich gemacht. Selbst bei dem Begräbnis der Journalistin wurde auf Besucher geschossen, weil sie palästinensische Fahnen mitgebracht hatten! Bei der Wiener Kundgebung wurden deshalb demonstrativ dutzende Palästina-Fahnen geschwenkt.
Bei der Stiftkaserne wurde auf die Kooperation des österreichischen Militärs, trotz der formellen Neutralität, mit Israel für die Entwicklung neuer Waffensysteme hingewiesen. Die Herrschenden in Österreich haben Interesse an Einflussgewinn im Nahen Osten, aber wenig Interesse daran, über den Krieg gegen die Palästinenser zu berichten (während aber Kriegsberichte aus der Ukraine sehr reißerisch, und einseitig auf und ab gespielt werden).
„Es ist kein Konflikt der Religionen!“, und es gibt keinen Grund, diese Lüge zu glauben - das wurde in jedem Redebeitrag betont. Die Spaltung zwischen den Völkern, die Unterdrückung durch den Imperialismus und seine Marionetten, dient den Interessen der reichen und mächtigen Länder vor allem Europas und der USA. „Kämpfen wir gegen diese imperialistische Unterdrückung!“, das wurde zum Abschluss der Kundgebung festgehalten.