Vergangenes Wochenende besuchte Barack Obama, noch amtierender „mächtigster Mann der Welt“, die BRD. In Hannover eröffnete er unter anderem die Messe, allgemein ist das Bild, das in den bürgerlichen Medien verbreitet wird ein eher „kuscheliges“ Verhältnis zwischen den Staatschef der beiden imperialistischen Länder. Reibungen in der Vergangenheit waren wie weggeblasen, oder wahrscheinlich eher bewusst unterm Tisch gelassen. Es gab unter anderem kein Wort darüber, dass der US-Geheimdienst NSA auch das Telefon von Merkel angezapft hatte. Zusammen hängt der „Kuschelbesuch“ wahrscheinlich mit den im April begonnen ersten Treffen seit 2014 des Nato-Russland-Rates. Die Imperialisten der USA und der EU, unter Führung der BRD, wollen wohl gemeinsame Stärke demonstrieren, um sich als starke Front gegen die russischen Imperialisten zu gebärden. So formulierte Obama in seiner Rede auch, dass die USA ein starkes, wohlhabendes und geeintes Europa“ bräuchten. Aufgrund der strategischen Lage der EU gegenüber Russland ist es natürlich von Nutzen für die USA bei ihrer Umkreisung des russischen Imperialismus. Zum anderen braucht aber die BRD auch die Supermacht USA als „backup“, um in Konkurrenz mit der anderen Supermacht Russland treten zu können,aufgrund der noch immer vorhandenen eigenen Schwäche. Dies zeigte sich auch in der sogenannten Ukraine-Krise, die von den Imperialisten der BRD zwar initiiert wurde aber erst nach der Übernahme der USA richtig wirkungsvoll wurde. Eine deutliche Warnung an Russland setzte Obama auch, als er davon sprach, dass die USA die besten Streitkräfte die die Welt je gesehen hat besäßen.
Äußerst zynisch gegenüber den Völkern der Welt waren Obamas Worte darüber, dass zur Zeit eine der friedlichsten Zeiten der Geschichte bestünde. Und das während die Imperialisten grade Westasien (der sogenannte nahe und mittlere Osten) ins Chaos stürzen und in Grund und Boden bomben, oder währen in einem Land wie Äthiopien die größte Hungersnot seit 30 Jahren droht, aufgrund der Unterdrückung und Abhängigkeit des Landes von den imperialistischen Ländern. Auch dass zu diesem Anlass zehntausende gegen das Freihandelsabkommen TTIP demonstrierten muss kritisch betrachtet werden. So strotzt die Mobilisierung gegen das Abkommen nur so vor imperialistischem Chauvinismus. Zum einen kümmern sie sich nicht einen Deut für die Freihandelsabkommen, die die imperialistischen Länder den unterdrückten Nationen Lateinamerikas, Asiens und Afrikas aufzwingen, wie bspw. TTP zur Zeit, was für die Völker der Welt noch mehr Unterdrückung und Ausbeutung bedeuten wird und wogegen TTIP, was ein Abkommen zwischen Imperialisten ist, ein laues Lüftchen ist. Zum anderen laufen ihre Forderungen, maßgeblich getragen von verschiedenen Revisionisten, auf nichts anderes heraus als einen starken Staat, was bedeutet einen starken deutschen Staat, was bedeutet einen starken Imperialismus der BRD. Sie soll sich gegen den imperialistischen Konkurrenten USA durchsetzen. In diesem Spiel gibt es für die Völker der Welt keinen Gewinn.