Die ganze Geschichte wirkt ähnlich mysteriös wie damals die angebliche „Islamische Dschihad Union“ im Sauerland: Der BRD und Frankreich ist ein gewaltiger Schlag gegen den sogenannten „islamistischen Terrorismus“ gelungen.
Die mediale Hysterie der vergangenen Wochen gipfelte darin, dass eine „Schläferzelle“ ausgehoben wurde, die angeblich auf direkten Befehl der obersten Führung des sogenannten „Islamischen Staates“ in der Düsseldorfer Altstadt einen Anschlag durchführen sollten.
Es gibt sie also doch die bösen Terroristen, die HIER Bomben legen wollen – lange genug hat man es den Leuten ja vorher eingeredet.
Dass die ganze Geschichte auf einer Aussage einer Person beruht die in Frankreich im Knast sitzt und wer weiß was erzählt – angeblich wolle er nicht, dass seine Tochter einen Terroristen zum Vater habe, darum ist er im Februar nach Frankreich gefahren um dort über eine Geschichte in Deutschland zu plaudern – ist die eine Sache. Sicherlich gibt es irgendwo in Deutschland Leute die dem „IS“ nahe stehen und solche Dinge im Kopf haben.
Wichtiger ist jedoch, dass kaum ein Zeitungsartikel auskommt ohne deutlich zu machen, dass die angeblichen Terroristen – die sicherheitshalber schon einmal medial vorverurteilt werden – Flüchtlinge seien und über die sogenannte Balkanroute gekommen seien. Passagen wie die folgende sind dabei Usus: „Dennoch stellt sich die Frage, ob Deutschland mit seiner liberalen Flüchtlingspolitik, die im vergangenen Jahr eine teilweise unkontrollierte Einreise vor allem von Bürgerkriegsflüchtlingen aus Syrien nach sich zog, entgegen allen Beschwichtigungen der deutschen Sicherheitsbehörden Terroristen Tür und Tor öffnete.“
Freilich gibt es Zufälle, aber solche?