Nachdem bereits in einigen Städten und Gemeinden Österreichs ein „neues Sicherheitskonzept“- „Sicherheitsbürger“ - ausprobiert wird, zieht nun die Stadt Wien mit sogenannnten „Bürgerpolizisten“ nach. Ziel beider Konzepte ist es die reaktionären Teile der Bevölkerung enger in den repressiven Apparat des Staates einzubeziehen - sie als Spitzel innerhalb der Bevölkerung zu verwenden.
Beide Konzepte sollen dazu dienen den Kontakt zwischen der normalen Bevölkerung, Vereinen, usw. mit der Polizei zu verbessern. Wichtigtuer und selbsternannte Hilfssheriffs sollen der Polizei direkt Informationen weitergeben über das, was sie beim Ausfrotzeln und Gaffen erfahren, oder glauben entdeckt zu haben.
Die Sicherheitsbürger sind Wichtigtuer, Karrieristen und Petzen, die sich bei der Polizei melden und in Gruppen patroullieren (in Zukunft uniformiert), Verdächtiges beobachten, am besten Fotografieren und Filmen sollen. Damit sollen sie die Polizei dabei Unterstützen für Sicherheit zu sorgen. Sie sollen aber auch Hausbesuche machen und die Bevölkerung über die aktuelle Sicherheitslage aufklären und wie man sich am besten zum Beispiel gegen Einbrecher schützt.
Die Bürgerpolizei besteht hingegen aus Polizisten, die das was die Sicherheisbürger anderswo machen selber im Rahmen der Polizei macht. Der Vorteil vom Konzept der Bürgerpolizei ist ganz klar der, dass das ganze reibungsloser funktioniert und seriöser wirkt. Die Bürgerpolizei soll es zu Beginn in Ottakring, Hietzing, Liesing, Döbling und vier weiteren Bezirken geben. Aktuelle Programme in Wien bilden nun schon über 100 solcher „Bürgerpolizisten“ aus.
Beide „Sicherheitskonzepte“ sind ihrem Inhalt nach klar faschistisch. Sie sollen Teile der Bevölkerung korporativistisch einbinden und dazu führen, dass diese andere bespitzeln, überwachen, verpfeifen oder sogar aus verschiedesten Gründen verleumden.
Nein zur Bürgerpolizei, nein zu Sicherheitsbürgern!
ACAB!