Seit elf Jahren saß Petra Hinz für die SPD im Bundestag. Die vermeintliche Karriere der 54-Jährigen, ihre angebliche Qualifikation: Abitur, Jura-Studium, Staatsexamen, Job, Lokalpolitik und dann 2005 der Sprung in den Bundestag. Nun kam heraus: Der wesentliche Teil ihres Lebenslaufs ist gefälscht. Hinz ist aber nur eine unter Vielen.
Die Journallie schreibt: „Das Scheitern der SPD-Abgeordneten Petra Hinz wegen ihres erfundenen Lebenslaufes macht ratlos, traurig und auch ärgerlich. Der Rücktritt war zwangsläufig – ein Mensch, der Abitur, Staatsexamen und zweites Examen frei erfindet, kann nicht Abgeordneter des Bundestages sein.“ Für normale Leute ergibt sich eher ein sich immer wieder bestätigendes Bild: Die Leute, die sich alle paar Jahre durch Wahlen "legitimieren" lassen das Volk für die nächste Wahlperiode zu zer-treten, sind Verbrecher; Lügner und Betrüger. Wir haben nichts mit ihnen gemeinsam und eigentlich passt jemand wie Frau Hinz ganz gut in diesen "erlauchten" Kreis.
Beispiele gibt es zu Hauf. Bemühen wir nur die jüngere Berliner SPD-Vergangenheit:
Der (nicht-mehr) Chef der Treberhilfe, Harald Ehlert gönnte sich einen Maserati als Dienstwagen und ein Jahresgehalt von 350.000 Euro. Er war Haushaltsexperte der SPD.
Ralf Hillenberg von der SPD bekam von der Wohnungsfirma Howoge Aufträge ohne Ausschreibung. Die Howoge wurde von SPD-Mitgliedern geführt. Der Untersuchungsbericht lässt erkennen, dass Hillenberg nur die Spitze des Eisberges war.
Der Chef des Untersuchungsausschusses zum Spreedreieck, Andreas Köhler von der SPD, war als Anwalt für Beteiligte des Skandals tätig und hat dies verschwiegen. Auf dem Grundstück Spreedreieck am Bahnhof Friedrichstraße hat der Senat durch Fahrlässigkeit rund 25 Millionen Euro versenkt.
llkin Özisik ist nicht nur ein Schwindler und Schläger, er hat auch seine Ex-Frau um den Unterhalt für seine drei Kinder geprellt.
Die Liste ließe sich wohl beliebig lang fortsetzen, wenn man es nur wollte. Wichtig ist es für die revolutionäre Bewegung in der Verurteilung der Machenschaften der Vertreter der herrschenden Klasse auf einen Punkt zu fokusieren: Zwischen denen und uns besteht eine klare Trennungslinie. Es gibt unter denen keine "Guten", auch wenn der eine oder andere nicht persönlich korrupt, pedophil, kein Räuber oder Mörder sein mag. Sie alle dienen einem System das Raub und Mord - Ausbeutung und Unterdrückung - zum Tagesgeschäft hat. Sie sind Blutsauger, die nur auf Kosten anderer Leben. Ihre Existenz ist mit den Interessen des internationalen Proletariats und der Völker der Welt unvereinbar.