Europa

Am 28. Juni wurde ein Migrant aus Aruba beim Besuch eines Festivals in Den Haag von der niederländischen Polizei totgeprügelt, wobei sie Schwierigkeiten dabei hatte, den leblosen Mann in eine Wanne zu zerren, um ihn erst mal in eine Zelle zu stecken, bevor sie ihn an ein Krankenhaus weiter schickten, in dem er dann starb. Um den Mord irgendwie erklären zu können behaupteten die Bullen danach, dass ihr Opfer gerufen hätte, eine Waffe zu besitzen, außerdem rufen sie alle Festivalbesucher auf, die Videos von der Tat gemacht haben, sich bei den Bullen zu melden, um ihre Aussagen darauf abstimmen zu können.
Der Bevölkerung in Den Haags Stadtteil Schilderswijk, in dem das Festival stattfand und welches überwiegend von Migranten bewohnt ist, die täglich den rassistischen Schikanen der Bullen ausgesetzt sind, hatte nicht im Sinn, den Bullen beim Vertuschen ihres Totschlags zu helfen, im Gegenteil wurde am 29. Juni eine Demonstration mit ca. 1000 Teilnehmern durchgeführt, die vor der Polizeiwache, auf die das Opfer gebracht wurde eskalierte. Steine und andere Gegenstände wurden auf Bullen vor der Wache geworfen, diese konnten sich nur mit Unterstützung von Aufstandsbekämpfungseinheiten mit scharfen Hunden und Wasserwerfern halten.

Das Unternehmen Uber, das mittlerweile dreistellige Millionenbeträge umsetzt, deren Geschäftsmodell die Vermittlung von Fahrdienstleistungen ist, ist seit geraumer Zeit in verschiedenen Ländern massiver Kritik ausgesetzt. Auf seiten der „klassischen“ Fahrdienstleister, hauptsächlich Taxifahrer, richtet sich der Protest auf den Umstand, dass die Fahrdienstleistungen an Privatpersonen vermittelt werden, die somit nicht den Auflagen für Taxifahrer unterliegen und durch diesen Wettbewerbsvorteil die Preise erheblich drücken können. Den jeweiligen Staaten wiederum entgehen hierdurch Einnahmen, sowie Kontrolle verloren, weshalb in diversen Staaten bereits Verbote ausgesprochen wurden, etwa in China, Spanien oder Kolumbien, sowie verschiedener Bundesstaaten in Australien, den USA und Deutschland. Während die Taxifahrer in Deutschland darauf hoffen, dass der Rechtsstaat ihre Interessen verteidigt und ab dem 1. Juni ein Teil des Geschäftsmodells des Unternehmens auch verboten wurde, kämpfen die Taxifahrer in Frankreich selbst gegen das Unternehmen das ihre Existenz gefährdet.

Wir dokumentieren einen Bericht des Roten Frauenkommitees Wien zur Gegendemonstration gegen den “Marsch der Familie” am 20. Juni in Wien.

Frauen: Wehrt euch und kämpft gegen Repression und Polizeigewalt

Bei der diesjährigen Gegendemonstration des faschistischen „Marsch der Familie“ wurde wieder einmal klar deutlich welche Haltung der bürgerliche Staat zu grundlegenden Rechten der Frauen hat. Er beantwortete die gerechtfertigten Anliegen der Frauenbewegung mit Knüppel, Tränengas, Verhaftungen und Anzeigen und räumte faschistischen und frauenfeindlichen Kräften den Weg frei.

4 Festnahmen, duzende Anzeigen und Identitätsfeststellungen sowie der Einsatz von Knüppel und Pfefferspray gegen feministische und antifaschistische Kräfte war der Ausgang der Demonstration gegen den diesjährigen „Marsch der Familie“ am 20 Juni. Am Tag vor der Demonstration wurde diese von der Polizei mit fadenscheinigen Argumenten, wie dem „Stören einer Messe in der Kirche“ verboten. Demokratischen Forderungen, wie das volle Recht auf Schwangerschaftsabbruch, die Anliegen gegen Diskriminierung von Homosexuellen, sowie der Kampf gegen die Bevormundung durch die reaktionäre katholische Kirche wurde mit Polizeigewalt und Repression beantwortet. Gleichzeitig wurde den Faschisten mit ihren Forderungen nach Verbot von Schwangerschaftsabbruch oder der Abschaffung von Kinderkrippen, mit Knüppeln der Weg frei gemacht.

Das Volk in Griechenland lässt sich weiterhin nicht von der Maske der Demokratie täuschen. In der sich immer weiter zuspitzenden Lage und der mittlerweile seit Jahren anhaltenden Leier von irgendwelchen Lösungen der „Finanzkrise“, die von den imperialistischen Mächten, allen voran Deutschland, nicht gewollt und akzeptiert werden können, wählt das Volk wiederum die einzig richtige Lösung, den Kampf.
Am 19. Juni fand dieser wieder auf den Straßen Athens statt, wo Bullen mit Steinen Molotowcocktails beworfen wurden, die sich daraufhin zurückziehen mussten. Dabei wurde auch ein Linienbus gestoppt, die Passagiere evakuiert und der Bus in Brand gesteckt.

Wir dokumentieren einen Bericht des „Aktionskomitee Wahlboykott Burgenland”:

Bericht: Wahlboykott im Burgenland

Anlässlich der Landtagswahlenim Burgenland am 30. und 31. Mai hat sich das Bündnis “Aktionskomitee Wahlboykott Burgenland” zusammengeschlossen, gegen den Betrug an den Massen durch die Wahlen und für den aktiven Wahlboykott im Burgenland. Das Bündnis rief unter den Losungen: “Lassen wir uns nicht weiter belügen, wehren wir uns und kämpfen wir!”; “Keine Stimme für Armut, Elend und Ausbeutung!”; “Für aktiven Wahlboykott!” zu Aktionen auf.
Das Aktionskomitee mobilisierte mit einem gemeinsamen Wahlboykottaufruf zu Aktionen gegen die bürgerlichen Wahlen. Es wurden auch eigene Plakate hergestellt und plakatiert, die Aktionen, kämpferische Losungen und verschiedene Veranstaltungen rund um den Boykott der Landtagswahlen propagierten.

Wir dokumentieren einen Bericht des Autonomen Zentrum KTS Freiburg:

Polizei durchsucht Linkes Zentrum !adelante! in Freiburg.
Kriminalisierung von Protest gegen die AfD

Dutzende BeamtInnen durchsuchten am Montag, den 08.06.2015 das Linke Zentrum !adelante! in der Freiburger Glümerstraße. In der Nacht zuvor war ein Farbangriff auf einen Veranstaltungsort der Alternative für Deutschland (AfD), das Hotel „Zum Schiff“ in Freiburg-St.Georgen, erfolgt. Die Polizei versuchte auf fadenscheinige Art und Weise einen Zusammenhang zwischen dem Hotel und dem Linken Zentrum zu konstruieren. Im Hotel sollte am heutigen Abend eine Veranstaltung der AfD mit Parteisprecher Bernd Lucke stattfinden. Auf Grund des Angriff entschloss sich das Hotel, die AfD kurzfristig auszuladen.

In diesem Jahr war die imperialistische BRD an der Reihe den sogenannten G7-Gipfel auszurichten. Ein Treffen bei dem die großen imperialistischen Mächte (unter Ausschluss von Russland und China) ihre Absprachen treffen, wie sie die Welt zukünftig unter sich aufteilen und beraten wie der gerechtfertigte Widerstand der Völker der Welt am besten unterdrückt werden soll.

Am 22. Mai gab es in Tensta einen Aufstand gegen die Polizeiwillkür in der Stadt. Berichte von Bewohnern über Schikanen und mutwillige Zerstörungen der Bullen wurden beantwortet, indem eine Streife, die zu einer Ansammlung Jugendlicher gerufen wurde, derart mit Steinen eingedeckt wurde, dass sie sich nur mit Warnschüssen zu helfen wussten.
Die Bullen berichten auch, dass sie mit Molotowcocktails attackiert wurden.