Wir dokumentieren hier einen Bericht über eine gute Veranstaltung in Österreich, die im Zuge der Kampagne "Nieder mit dem olympischen Massaker" organisiert worden ist.
Bericht zur Veranstaltung "Der Widerstand der Frauen* gegen die olympischen Spiele"
Am vergangenen Freitag, den 23. September fand unter dieses Thema eine gemeinsame Veranstaltung vom Komitee "No Olympia 2016" mit dem Infoladen Salzburg statt. Mit rund 30 AktivistInnen, FeministInnen und Interessierten, wurde dieses wichtige Thema genauer behandelt und diskutiert und stärkte die Einheit im Kampf der Frauen in Österreich.
Es wurden Beiträge zur Lage der Frauen in Brasilien und anderen südamerikanischen Ländern, speziell zur Lage des Abtreibungsrechts, gegeben und später zum Widerstand der Frauen in Verbindung mit der WM 2014 und den olympischen Spielen 2016. Was besonders deutlich wurde, ist die breite Front, die gegen die WM und Olympia geschlossen wurde. Frauen, Jugendliche, Schwarze, Indigene, landlose Bauern, Favela-BewohnerInnen, SchülerInnen, StudentInnen rebellierten und kämpften gemeinsam gegen die Ausbeutung und Unterdrückung die sich durch diese Sportgroßveranstaltungen immer weiter verschärfte. Auch speziell die Rolle des österreichischen Imperialismus wurde genauer betrachtet und diskutiert, dass auch der österreichische Imperialismus der Feind der brasilianischen Volksmassen und Frauen ist. Der Kampf gegen das Patriarchat kann nur weltweit geführt werden. Unser Kampf in Österreich ist mit dem der brasilianischen Frauen verbunden. Was von einer Teilnehmerin und Feministin hervorgehoben wurde, war die Analyse der Feinde und Freunde der Frauen in Brasilien, die durch die Beiträge sehr deutlich zu sehen waren.
Bei der anschließenden Diskussion stellten wir uns die Frage, was wir aus den Kämpfen der Frauen in Brasilien lernen können. Es wurde diskutiert, wie wir in Österreich alle kämpferischen Teile für den Kampf der Frauen um Selbstbestimmung über ihren Körper zusammenschließen können. Alle kämpferischen FeministInnen müssen sich für legalen und kostenlosen Schwangerschaftsabbruch zusammenschließen. Ein Plakat einer Frau aus Brasilien hatte die Losung "Der Platz der Frau ist in der Revolution". Bei den Bildern, die gezeigt wurden, sah man gut, dass die Frauen an allen Kämpfen teilnehmen und in den ersten Reihen stehen, dass die Frauen eine starke revolutionäre Kraft sind. Sie wissen, nur durch die Revolution kann die Ursache der Unterdrückung der Frauen zerschlagen werden!
Am Ende der Veranstaltung wurde noch ein Transparent, auf dem die Losungen "Die Rebellion der Frauen ist gerechtfertigt" und "Rebelar-se é justo"(Die Rebellion ist gerechtfertigt) in Solidarität mit dem Widerstand der Frauen in Brasilien aufgespannt.
Die Veranstaltung war ein großer Erfolg, den wir nützen müssen in den kommenden Kämpfen für legalen und kostenlosen Schwangerschaftsabbruch in Österreich!
Schließen wir uns zusammen für den Kampf um Selbstbestimmung der Frauen über ihren eigenen Körper!
Die Rebellion der Frauen ist gerechtfertigt!