In Rio de Janeiro gab es am 12. Dezember weitere Proteste gegen die Sparmaßnahmen des alten brasilianischen Staates statt. An diesem Tag sollte eine weitere Abstimmung über die kommenden Sparmaßnahmen stattfinden, doch im vorhinein wurde die Abstimmung auf den 20. Dezember verschoben, da die Vertreter des brasilianischen Staates den Zorn des Volkes fürchteten und nach den Protesten am 29. November erneute Ausschreitungen befürchtete. Doch die Massen leißen sich von dieser Maßnahme nicht zurückhalten und tausende nahmen trotz der brennenden Hitze an der Versammlung teil. Schon auf dem Weg zur Versammlung wurden sie von der Polizei terrorisiert, die “Reinigungskorridore” einrichtete um die Demonstranten zu kontrollieren und viele von ihnen zu durchsuchen.Es nahm auch ein Block teil, der untera anderen aus der Revolutionären Studentenbewegung des Volkes (MEPR), Volksfrauenbewegung (MFP) und Roten Einheit – Revolutionäre Jugend bestand.
Einen Tag zuvor fand auch in der Stadt Curitiba eine Demonstration gegen die Sparmaßnahmen statt, die mit etwa 200 Demonstranten durch die Straßen der Innenstadt zog. Hier nahm ein roter Block bestehend aus der Roten Einheit – Revolutionäre Jugend und anderen Organisationen teil.
Durch neue Berichte sind jetzt auch neue Details über die Volkskämpfe gegen die Sparmaßnahmen vom 29. November bekannt geworden. Dieser kämpferische Protest breiter Volksmassen wurde massiv von Opportunisten angegriffen und versucht zu sabotieren. Nachdem die über 50.000 Demonstranten sich gegen die Anweisungen der alten Gewerkschaften von UNE/UBES wendeten und heftige Zusammenstöße mit der Polizei eingingen. Die alten Gewerkschaften riefen darum nach Pazifismus und verteidigten die selektive Repression der Polizei gegen den angeblichen „schwarzen Block“. Die kämpfenden Massen begannen daraufhin sie auszubuhen und Parolen gegen sie zu rufen. Die UNE und die CUT versuchten dann den Protest zu verlassen und den Lautsprecherwagen mit sich zu nehmen, woraufhin sich die Massen den Lautsprecherwagen übernahmen und damit begannen lautstark Widerstand und Konfrontation mit den Aktionen der Polizei forderten. Am nächsten Tag begann Temer, der jetzige Führer des bürokratkapitalistischen Staates, mit der UNE unter der Hand zu verhandeln, um die künftigen Proteste zu schwächen. So spielen die Opportunisten und Revisionisten wie immer ihre Rolle, um das verrottete imperialistische System zu verteidigen.