Am 12. Januar kam es in Puente Piedra, einem Distrikt der Region Lima zu Massenprotesten. Auslöser der Proteste war die angekündigte Erhöhung der Mautgebühren auf der Panamericana durch den Konzern Rutas de Lima. Bereits am 7. Januar wurden in den Distrikten Puente Piedra, Ancon und Santa Rosa bei Protesten Mautstellen und Bullen angegriffen.
Bei den Protesten am 12. Juni wurden über 2000 Polizisten eingesetzt, um das Volk niederzuknüppeln, welche mit Steinen, Molotowcocktails und Böllern angegriffen wurden.

Puente Piedra Proteste 3
Der amtierende Präsident Perus, Kuczynski, versucht den Protest zu verstummen, indem er die Maut für einen ganzen Monat aussetzen ließ.
Wenig überraschend haben sich mittlerweile die Revisionisten aller Couleur, vorneweg die Frente Amplio dem Protest angeschlossen und fordern die Freilassung der 55 Festgenommenen, auch wenn sich darunter Mitglieder anderer Revisionisten (der MOVADEF) befinden sollten. Die reaktionäre Presse versucht bei diesem Protest fleißig, die „Infiltration” der Massen durch den „Leuchtenden Pfad” hervorzuheben. Dass sie in ihren Texten dann über die MOVADEF und nicht die Kommunistische Partei Perus schreiben, zeigt, wie die Reaktion revisionistische Grüppchen nutzt, um deren Versuch, mit dem Maoismus zu schachern, Verwirrung zu stiften und Leichtgläubige zu fangen, zu unterstützen (dasselbe lässt sich auch in anderen Ländern beobachten).

Puente Piedra Proteste 2

Wir dokumentieren hier zusätzlich eine Übersetzung von Teilen eines Dokuments der Befreiungsfront des Selva Central, eines Waldgebietes im Zentrum des Landes, der sich über die Regionen Junín, Pasco, Huánuco und Ucayali erstreckt.


ERKLÄRUNG
WERDET IHR EUCH WEITER UNSERE LÄNDER ANEIGNEN?

Wir drücken unsere Klassengrüße und Klassenstandpunkt aus an die Bevölkerung des Selva Central (an die Bauernmassen im Allgemeinen). Angesichts der Krise und Vernachlässigung durch die momentane Regierung, seine Angriffe auf natürliche Ressourcen, Land, Wasser, das Gewerbe usw., was sie an ihre Herrn, den Yankee-Imperialismus, die nationale Großbourgeoisie und Großgrundbesitzer ausliefern. Heute zeigt sich weiter die schädliche Art der Enteignung unserer Länder, um weiter ihren Herren liefern zu können und nicht nur die Länder, auch die Wasserversorgung in rauen Mengen für die Minen und so sorgen sie dafür, dass in den Städten Wassermangel herrscht, wenn es nicht regnet.

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ÜBER DIE KORRUPTION: Charakteristisch für das kapitalistische System: Regierungsbehörden, die Bourgeoisie haben diese Krankheit „Korruption“ in sich und werden von ihr zerfressen, jeder von uns kann dies bezeugen, wir sehen es auf der Carretera Marginal de la Selva, die Besitzer und Fahrer der Fahrzeuge (Mototaxis, Motorräder, Autos, Transporter, LKW, usw.) müssen den Polizei und Kontrollkräften Wegzoll bezahlen um weiter auf der Straße fahren zu können.

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NIEDER MIT DEN KORRUPTEN, PLÜNDERNDEN UND VATERLANDSVERKÄUFERISCHEN REGIERUNGSBEHÖRDEN DES SELVA CENTRAL!
NIEDER MIT DEN KORRUPTEN UND PLÜNDERNDEN POLIZISTEN DER CARRETERA MARGINAL DE LA SELVA!
FÜR DIE REORGANISIERUNG DER BEFREIUNGSFRONT DES SELVA CENTRAL!
ES LEBE DER WEG DES VOLKES DER BEFREIUNG!

Peru - Dez. 2016

Befreiungsfront des Selva Central