Am 29. Januar wurde in der Gemeinde Rio Crespo, im brasilianischen Bundesstaat Rondônia ein Bauer ermordet, der unter dem Namen Ceará bekannt war. Er wurde im Camp Bacuri ermordet. Bereits Tage zuvor war der örtliche Grundbesitzer, laut Aussagen der Bauern, in das Camp eingefallen und hatte damit gedroht zehn Bauen zu ermorden. Kurz vor dem Mord an dem Bauern Ceará war auch das Haus des Gebietskoordinators niedergebrannt worden.
In einer gemeinsamen Stellungnahme der Nationalen Kommission der Liga der Armen Bauern (LCP), dem Brasilianischen Zentrum für die Solidarität mit den Völkern (Cebraspo) und der Assoziation der Anwälte des Volkes (Abrapo) wird die Repression gegen die kämpfenden Bauern von Rondônia denunziert. Sie schreiben darüber wie die Angriffe die Tatsache verschleiern sollen, dass eine der größten Raubaktionen in Brasilien stattfindet. Indem das öffentliche Land auf den Staat übertragen wird soll es am Ende zwischen den Grundbesitzern aufgeteilt werden, die die Kontrolle über die entsprechenden Institutionen ausüben. Die Angriffe sollen den Kampf der armen und landlosen Bauern brechen. Darum rufen sie zum Schluss alle auf den Kampf in Rondônia unterstützen, da nur eine geschmiedete Allianz zwischen Arbeitern und Bauern in der Lage sein wird den Angriffen der Grundbesitzer und der Bourgeoisie zu widerstehen.