Das peruanische Volk zeigt weiterhin den Drang zur Revolution, und das so umfassend, dass die Reaktion scharf darauf reagieren muss. In den letzten Wochen gab es zahlreiche Proteste und Kämpfe.
Beispielsweise marschierten in Ayacucho hunderte Dorfbewohner aus der Gegend Yanamazur staatlichen Organisation der Wasserversorgung, um die Unterzeichnung der Verpflichtung zur „Notversorgung mit Wasser“ zu fordern. Das Volk der Region leidet seit über elf Jahren an dem Wassermangel, der auch im Moment wieder massiv spürbar ist.
In Arequipa wehrt sich das Volk gegen die Erhöhung von Fahrpreisen, eine Initiative, die gegen diese Protestierte, drohte dabei an, bei der Durchsetzung der Fahrpreiserhöhung 5000 bis 10000 Menschen vom Land zu mobilisieren, um dagegen zu kämpfen.
Ebenfalls aus Arequipa reisten etwa 400 Bergarbeiter nach Lima, um den Forderungen ihrer Kumpel, die seit dem 6. Februar im Streik sind, Ausdruck zu verleihen. Die Streikenden fordern eine ausstehende Lohnauszahlung, die nur in Teilen erfolgt ist, bzw. bei einigen Kollegen ganz ausgeblieben ist.
Der Widerstand gegen das Bergbauprojekt Las Bambas ist so massiv, dass der alte peruanische Staat für die Provinz Cotabambas in Apurímac am 10. Februar für 30 Tage den Notstand ausrufen ließ. Dieser Notstand bewirkt, dass die Rechte des Volkes, die die „Demokratie“ in Peru angeblich bietet, ausser kraft gesetzt werden, darunter das Versammlungsrecht, die Unverletzlichkeit der Wohnung, und das Recht auf Bewegungsfreiheit. Auch forderte die Polizei die Unterstützung durch das Militär an, um den gerechten Kampf des Volkes niederzuschlagen.
Der Notstand, der vom alten peruanischen Staat in mehreren Gebieten besteht, darunter im VRAEM wurde für mehrere Provinzen in den Departements Ayacucho, Huancavelica, Cusco und Junín um weitere 60 Tage verlängert. Die Begründung für den Notstand und die Verlängerung dessen ist die „Präsenz aufrührerischer Gruppen“, die es notwendig machen, dass das Militär die Ordnung aufrecht erhalten.
Provinzen, in denen aktuell der Notstand ausgerufen ist, die dunklere Provinz ist Cotabambas, in der das Projekt Las Bambas liegt.