Im Folgenden möchten wir eine Übersetzung des Berichts der Genossen von der Zeitung El Pueblo zu den Aktivitäten rund um den 1. Mai in Santiago dokumentieren:

 

Am Morgen des Ersten Mais fand in Santiago die klassenbewusste und kämpferische Demonstration zum Tag der Arbeiterklasse statt, welche bei der Brasilianischen Straße startete und in Usach endete. Großer Zulauf und Protest der Arbeiter zeichnete diesen Tag aus.

 

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Wie es seit mehreren Jahren, ist dieser Tag gekennzeichnet vom zwei parallelen Demonstrationen. Die zwei wichtigsten sind die Demonstration zu der die Neue Mehrheit-CUT [1], unterstützt durch die falsche „K“P, aufgerufen hatte und die Klassenbewusste [wörtlich: „klassenhafte“] und kämpferische Demonstration, die Einigen als „die alternative Demonstration“ bekannt ist.

 

Die Massen brachten mit ihrer massiven Beteiligung an der klassenbewussten und kämpferischen Demonstration ihre Unzufriedenheit mit der CUT und dem korrumpierenden Einfluss der falschen „K“P zum Ausdruck und zeigten so, dass Barbara Figuera („K“P) nicht die Vertreterin des Volkes ist und ihre dreckige Politik nicht von diesem unterstützt wird. Dreckige Politik, wie man sie in Fällen wie den manipulierten Wahlen sehen kann, an denen sie teilgenommen hat als sie angeblich zur Präsidentin der CUT gewählt wurde, und darin, wie sie die Interessen der Neuen Mehrheit während der Mobilisierung des Öffentlichen Sektor letztes Jahr durchgesetzt hat. Barbara Figuera, das Volk vergisst nicht!

 

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Im Rahmen der klassenbewussten und kämpferischen Demonstration wurden der Unmut der Werktätigen angesprochen und es waren Schilder mit klassenbewussten Parolen zur Unterstützung der Werktätigen, Sprechchöre von Feministinnen, Gruppen von demonstrierenden Gewerkschaftern, Tänzer, Sambamusiker und unverwechselbare Kämpfer zu sehen, welche einmal mehr in Konfrontation mit der repressiven Polizei gerieten, die die gegen das Volk gerichtete Regierung, welche den gerechtfertigten Kampf des Volkes unterdrückt, verteidigte.

 

Der Kampf war organisiert, dort wo es Repressionsaktionen seitens der Polizei gab wurde diese häufig angegriffen. Dies ist ein eindeutiges Beispiel, das zeigt, dass das geeinte Volk im Kampf dem Feind gewachsen ist. So weit, dass eine Gruppe von Demonstranten gewaltsam Genossen befreien konnte, die in die Hände der Polizei gefallen waren. Nur das Volk unterstützt das Volk.

 

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Dies ist der Grund, warum der Kampf der Massen dem der Herrschenden entgegensteht. Deswegen besteht die Notwendigkeit für den Klassenkampf und nicht für die korrupte Politik der Neuen Demokratie-CUT deren Interesse dem Volk entgegengesetzt sind.

 

Nichtsdestotrotz ist noch nichts entschieden, solange es der Demonstration der Neuen Mehrheit-CUT noch gelingt ehrliche Massen anzuziehen und es in der klassenbewussten Demonstration noch Opportunisten gibt die sich als Revolutionäre tarnen um Stimmen zugewinnen. Deswegen ist die Bedeutung der Denunziation der Opportunisten und die Propaganda der Fortschritte im Kampf der Massen unter den Klassen der Werktätigen eine bestehende und wichtige Aufgabe.

 

Die Zeitung El Pueblo grüßt die Arbeiterklasse und die Werktätigen.

 

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Als im Volk verankerte Organisation die Werktätige aus dem Bereich der demokratischen Presse zusammenbringt, nahmen wir, die Mai Ausgabe verteilend, neben einem Transparent auf dem der Klassen- und gegen die Wahlen gerichtete Kampf aufgegriffen wurde, teil.

 

Warum Klassenbewusst? Weil die Arbeiterklasse und die anderen werktätigen Klassen ihre Interessen durch den Kampf gegen die sozialen Klassen die sie ausbeuten (die Großbourgeoisie und -Grundbesitzer) verteidigen.

 

Warum gegen die Wahlen? Weil die ausbeutenden Klassen uns glauben lassen wollen, dass die Arbeiter ihren Sieg im Kampf für Gemeinden, Parlamente und Präsidentschaften erringen können. Sodass wir den Klassenkampf bei Seite lassen.

 

Deswegen sind Klassenkampf und der Kampf gegen die Wahlen untrennbar, es sind zwei Seiten der selben Medaille.

 

Lang lebe die werktätige Arbeiterklasse!

Lang lebe der Klassenkampf!

 

 

 

 

[1] Nueva Mayoría-CUT: Nuevo Mayorita ist ein Mehrparteienbündnis, in dem neben vier größeren Parteien („Sozialistische Partei“, „Christdemokratische Partei“, „Partei für Demokratie“ und „Radikale und Sozialdemokratische Partei“) auch verschiedene kleinere revisionistische Organisationen sind. In der letzten Wahl unterstütze das Bündnis die Kandidatur der aktuellen Präsidentin Chiles. Central Unitaria de Trabajadores de Chile (CUT) ist der größte Gewerkschaftsbund in Chile.