Gegen die Repression des mexikanischen Staates und dessen Versuch zwei Gemeinden in Mexiko soweit einzuschüchtern, dass diese ihr Land verkaufen und ein neuer Militärkomplex errichtet werden kann, richtete sich der Aktionstag der Genossen von Sol Rojo am 3. Juli. Bereits im Vorfeld versuchte der alte mexikanische Staat, den Protest zu kriminalisieren und einzuschüchtern. Dennoch beteiligten sich hunderte in kämpferischen Aktionen.

Seit einiger Zeit befinden sich die Gemeinden San Blas Atempa und San Miguel Copala in Kampf gegen ihre Zwangsräumung und -umsiedlung. Dieses mal jedoch nicht aufgrund eines neuen Großprojektes ausländischer Firmen, sondern direkt in der Auseinandersetzung mit dem alten mexikanischen Staat, der dort einen neuen Militärkomplex unter Aufsicht des Ministeriums für Nationale Verteidigung bauen will. Hierfür wird den dort lebenden Menschen ohne Skrupel ihr Land genommen und ein Klima der Repression geschaffen, mit dem versucht wird, die Menschen zum Verkauf ihre Grundstücke zu zwingen.

Gegen diese Situation und in Solidarität mit den kämpfenden Gemeinden fand am 3. Juli der Aktionstag in Solidarität mit diesen Gemeinden statt, zudem mehrere Organisationen in Mexiko aufgerufen hatten. Unmittelbar nach der Ankündigung verschärften die Bullen in der Region ihre Präsenz massiv in einem gescheiterten Versuch die Menschen, deren Existenzgrundlage sie vernichten, einzuschüchtern und vom Kampf abzuhalten. Dennoch beteiligten sich Zahlreiche an den Aktionen am 3. Juli. Mehrere Straßen wurden hierbei besetzt und die Angriffe der Bullen um diese zu räumen konnten erfolgreich zurückgeschlagen werden. Für Freitag ist eine weitere Demonstration geplant.

 

San Blas Atempa und San Miguel Copala