Seit Mitte April kommt es in ganz Chile zu Besetzungen und Kämpfen von Universitäten durch Studentinnen und Unterstützer. Ausgangspunkt für ihre Rebellion ist der Professor Alejandro Yáñez, der eine Beamtin sexuell belästigte und von den Behörden und der Universität geschützt wurde. Diese widerliche Tat ereignete sich an der Universität in Valdiva, die darauffolgenden Proteste sind jedoch laut den Genossen der FERP (Frente de Estudiantes Revolucionario y Popular) wie einSteppenbrand im ganzen Land entfacht. Weitere Berichte von sexuellen Übergriffen von Professoren gegenüber Studentinnen folgten, genauso wie Erfahrungen, dass die Täter von allen staatlichen und institutionellen Seiten geschützt werden.
An der Universität von Chile kamen am 3. Mai 1.500 Frauen zusammen, um Forderungen an den Rektor zu stellen. Die Forderungen der Studentinnen wurden ergänzt mit Forderungen für das Reinigungspersonal, das überwiegend weiblich ist und somit auch besonders unter den Ausdrücken von Imperialismus und dem Patriarchat leidet. Die Genossinnen und Genossen der FERP heißen die Proteste ausdrücklich willkommen, doch machen sie darauf aufmerksam, dass nur ein Kampf gegen den Klassenfeind auch ein erfolgreicher Kampf gegen das Patriarchat sein kann.

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Am 10. Mai kam es zu weiteren Besetzungen und einem organisierten Aktionstag durch die Studentinnen der Rechtsfakultät der Universität von Chile. Dabei wurde unter der Parole „Juntas resistimos, al patriarcado combatimos" (Gemeinsam wehren, das Patriarchat bekämpfen“) kurzzeitig der Verkehr gestört, was jedoch durch eine unverhältnismäßige Aktion der FFEE, einer chilenischen Spezialeinheit der Polizei, unterbrochen wurde. Zusätzlich wurden Barrikaden errichtet, unter anderem mit der Parole „La revolución será feminista o no será" (Die Revolution wird feministisch sein oder es wird keine geben“).
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Die Kämpfe zeigen sehr gut, wie kämpferisch und entschlossen die Studentinnen und ihre Mitkämpfer sind, das Patriarchat zu bekämpfen und zu zerschlagen. Eine großartige Mobilisierung wurde umgesetzt, Frauenversammlungen entstanden und entstehen und die Wut wächst. Nicht nur weil der oben genannte Rektor die Kämpfe und Forderungen ablehnt und somit das Patriarchat aber auch den alten chilenischen Staat schützt. Die Studentinnen entfesseln ihren Zorn, der eine mächtige Waffe für die Revolution ist.
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