Am Mittwoch dem 20. Feabraur haben Arbeiter mit der Unterstützung von Studenten und Beamten in mehreren Teilen Brasiliens gegen die geplante Rentenreform des faschistischen Präsidenten Bolsonaros demonstriert. Diese Reform die drastische Einschnitte vorsieht und das Renteneintrittsalter anheben soll wurde am Mittwoch dem Nationalkongress vorgelegt.
Am Nachmittag des 20. Februar demonstrierten mehre tausend Menschen am „Praça da Sé“ (Platz des Meers) in der Innenstadt von Sao Paulo. Die Demonstranten riefen zu einem Generalstreik und einem performanten Kampf der Arbeiter gegen die faschistische Regierung und ihrer Unterstützer auf. Bereits am Morgen hatten Bewohner der Gemeinde Casimiro de Abreu im Bundesstaat Rio de Janeiro eine Barrikade aus Autoreifen errichtet und diese entzündet. Durch die Barrikade kam der Verkehr auf der BR-101, einer wichtigen Autobahn, komplett zum erliegen – ein empfindlicher Schlag gegen den brasilianischen Staat.
Bereits Ende 2018 hatte sich militanter Protest gegen die Rentenreform formiert. Am 27. Dezember versuchten Demonstranten das Tor des Senatsgebäudes aufzubrechen und das Gebäude zu stürmen, worauf die Polizei mit Tränengas, Schlagstöcken und Gummigeschossen antwortete.
Wie schon die Deutsche Bank sagte ist Bolsonaro der Wunschkandidat der Märkte und das zeigt auch seine Politik. Doch sowohl die objektive Verschlechterung der Lebensbedingungen der ausgebeuteten Klassen, als auch die wachsende Repression und Militarisierung wird nur die Wut und den Kampf des brasilianischen Volkes stärken.