Brasilien war 21 Jahre unter faschistischer Militärdiktatur. Die Faschisten drangsalierten das Volk mit Repressalien, es kam zu Massenmorden an Indigenen am Amazonas und starken Einschränkungen bürgerlicher Rechte und Repressionen, welche vor allem linke Kräfte trafen. Seit dem Jahr 1953 ist Volkswagen in Brasilien aktiv. Derzeit arbeiten 20.000 Menschen in Brasilien bei VW. Es ist bekannt, dass VW von 1964 bis 1985 Mitarbeiter ausspionierte und Informationen an Agenten des alten Staats weiter gab. Daraufhin wurden mehrere Mitarbeiter festgenommen und gefoltert, welche sich für die rechte der Arbeiter einsetzten. Dies soll nach Berichten der Opfer sogar von der politischen Polizei auf dem VW Werkgelände geschehen sein.
Volkswagen leugnet heute diese Ereignisse und hat von einem Historiker eine Studie erkauft, welche die Genschisse als nicht Existent erklären soll. Angeblich gebe es einfach keine Beweise für die institutionelle Kooperation von VW Brasilien oder VW-Leitungsebene mit den Faschisten in Brasilien. Der Historiker Christopher Kopper sagt, dass er Beweise dafür habe: „dass der Werkschutz mit der Geheimpolizei zusammenarbeitete. Und dass der Personalvorstand und mit Sicherheit auch der Vorstandsvorsitzende von VW Brasilien darüber jederzeit informiert war“.
Der amtierenden Präsident Brasilien, Jair Bolsonaro, welche selbst viele faschistische Ideen vertritt wird von den deutschen Imperialisten gefeiert. Der VW-Vorstand Andreas Renschler schreibt: „gerade so ein politischer und wirtschaftlicher Umschwung bietet Chancen, die rechtzeitig ergriffen werden müssen. Auch von uns deutschen Unternehmen. Tun wir das nicht, laufen wir Gefahr dort den Anschluss zu verpassen“. Für die Bourgeoisie ist der Faschismus eine mögliche Option, um die eigene Macht aufrecht zu erhalten. Ob das Volk unter ihnen noch mehr leidet ist ihnen schlicht egal – es zählt der Profit.