Die Proteste gegen die Fahrpreiserhöhung in São Paulo gehen weiter und wachsen an. Im Januar gab es jede Woche eine Demonstration, die Teilnehmerzahlen stiegen von mal zu mal. Die Proteste beschränkten sich auch nicht auf die erneute Fahrpreiserhöhung, der Block der Volksrevolutionären Studentenbewegung (MEPR) mit der Forderung der Freilassung von politischen Gefangenen und besonders der Freilassung von Igor Mendes erfuhr rege Beteiligung.
Die Proteste wurden von der Polizei mit brachialer Gewalt angegriffen und diese mit haarsträubenden Gründen verteidigt, so soll in der Demonstration eine Bombe explodiert sein, die den Einsatz von Gummigeschossen und Tränengas auslöste.
Auf dem Land entwickelt sich die Arbeit der Liga der armen Bauern (LCP), am 26. Januar wurde ein Fest abgehalten, um den Kampf der Bauern zu feiern. Dazu wurde von 80 Leuten in nur 9 Tagen eine Hütte gebaut, Menschen, Einrichtung und Küchengeräte transportiert, sanitäre Anlagen gebaut, Tische, Bänke und Zelte besorgt, Essen von Bauern gesammelt, sowie zwei Kühe geschlachtet und zubereitet. Dabei wurde die LCP auch von der MEPR unterstützt. Über 200 Menschen namen an der Feier teil, auf der auch auf die aktuellen Kämpfe der Bauern (über 200 Familien aus Canaa werden gerade von ihrem Land geräumt, auf dem sie seit über 10 Jahren leben) und die feige Ermordung des Genossen Cleomar thematisiert wurden.
Die Kampagne zur Freilassung von Igor Mendes wird in vielen weiteren Städten Brasiliens, darunter Rio de Jianero, Vitória, Goiânia und Belo Horizonte geführt: