Nach Berichten von AND haben in der Nacht des 8. Juli Kombattanten der „Brigada Indígena Contra Pistoleiros de Fazenda - BICPF“ („Indigenen Brigade gegen die Söldner der Gutsbesitzer“) einen Hinterhalt auf den Gutsbesitz Ñandu’í durchgeführt, in dem paraguayischen Bundesstaat Amambay, der an der Grenze zu Brasilien liegt. Die Aktion endete mit der Liquidierung des Söldners Avelino Camargos, der Zerstörung des Eigentums des Großgrundbesitzers und der Stärkung der Guerilla durch Konfiskationen.

 

Die BICPF ist ein Zug der Paraguayische Volksarmee deren Ziel es unter anderem ist, die Verbrecher an der armen Bauern zu Rechenschaft zu ziehen. Das es mit Avelino Camargo dieses mal einen gebürtigen Brasilianer erwischt hat ist dabei kein Zufall: Große Teile (14%) des fruchtbaren Landes in Paraguay liegen in den Händen brasilianischer Großgrundbesitzer, mit Höchstwerten von bis zu 60% in einigen Regionen, die entsprechend die Gangster aus ihrem eigenen Land engagieren um die Bauern in Paraguay zu terrorisieren, einzuschüchtern, zu vertreiben oder zu ermorden.