Auch wenn Brasilien in den bürgerlichen Medien hierzulande mit Bezug zur Corona-Pandemie auftaucht, wird wenig berichtet über die Kämpfe des Volkes, die sich im Land entwickeln. Die Leser die über die nötigen Kenntnisse verfügen sollten die von uns verlinkten Seiten aus Brasilien benutzen, um diese Kämpfe zu verbreiten, um dem proletarischen Internationalismus entsprechend zu handeln. An dieser Stelle wollen wir schon einmal einen kurzen Überblick über einige dieser Kämpfe geben.
Am 15. Oktober gab es eine Aktion in Rio, bei der die völkermörderische Politik der Regierung denunziert wurde. Lehrer und Schüler entrollten Transparente gegen Distanzlernen, in Erinnerung an die Opfer der Covi-19 Pandemie und zur Unterstützung von kämpfenden Bauern im Camp Tiago dos Santos der Liga der armen Bauern (LCP). Die Aktion fand vor dem Rathaus der Stadt statt. Die Militärpolizei beobachtete die Veranstaltung ganz genau und versuchte mit ihrer Anwesenheit die Teilnehmer einzuschüchtern.
In der Stadt Aparecida de Goiânia, im Bundesstaat Goiás ist eine Malung aufgetaucht, die die Verschiebung der „Nationalen High School Prüfung“ (auf Portugiesisch abgekürzt Enem) fordert. Unterzeichnet ist die Malung mit MEPR (Bewegung der revolutionären Studenten des Volkes). Auch gefunden wurden Malungen zur Unterstützung der kämpfenden Bauern des Camps Tiago dos Santos unterzeichnet von der Volksfrauenbewegung (MFP) und der MEPR.
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Am 19. Oktober blockierten dutzende Familien, die noch immer unter den Folgen des eingebrochenen Damms des Unternehmens „Vale“ zu leiden haben, im Bundesstaat Mina Gerais eine Straße mit dem Namen „Estrada das Carretas“. Die Teilnehmer denunzierten, dass das Unternehmen „Vale“ nicht seine versprochenen Nothilfen für das von ihnen verschuldete Verbrechen einhält.
Die Fahrer von Motorradtaxis bauten am 20. Oktober eine Barrikade aus brennenden Reifen auf der brasilianischen Bundesstraße BR-101 bei der Stadt São Gonçalo. Die Aktion richtete sich gegen die Ermordung eines 24-jährigen Motorradtaxifahrers durch die Militärpolizei in der Nacht vom 17. Oktober. Nachdem die Feuerwehr bei der brennenden Barrikade angekommen war bewegten sich die Demonstranten zu einer anderen Straße und entzündeten dort erneut Dinge, womit sie die Straße blockierten.
In der Stadt Curitiba, der Hauptstadt des Bundesstaates Paraná wurden mehrere Malungen gefunden, die die Beendigung des Schuljahres und Präsenzunterricht forderten. Sie waren unterschrieben von der „Roten Einheit – Revolutionäre Jugendliga“ (UV-LJR).
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