Wir veröffentlichen zwei inoffizielle Übersetzungen zweier Artikel der Genossen von Sol Rojo aus Mexiko.
Oaxaca, die Rebellion ist gerechtfertigt!
In dieser Woche gab es Tage intensiver Mobilisierung und Klassenkämpfe in der Hauptstadt Oaxacas und in den verschiedenen Regionen des Bundesstaates, mit mehr als 40 Blockaden und Straßendemonstrationen, hauptsächlich von ländlichen Gemeinden und indigenen Völkern!
Einige dieser Mobilisierungen sind spontan entstanden, vor allem die der Bewohner von Gemeinden, die ihre Traditionen und Bräuche, die Selbstbestimmung der Menschen und die indigene Autonomie gegen die Kaziken und Großgrundbesitzer verteidigen, die immer noch mit Gewalt und Korruption regieren.
Andere Mobilisierungen wurden von organisierten Sektoren der Volksbewegung durchgeführt, wie zum Beispiel der von der Front der Oaxaca-Organisationen (FORO) ausgerufene Kampftag und der von der Volksallianz für soziale Gerechtigkeit organisierte Tag, die beide aus demokratischen Organisationen bestehen.
Auch andere organisierte Bevölkerungsgruppen gingen auf die Straße und forderten Lösungen für ihre Forderungen angesichts der allgemeinen Vernachlässigung durch die PRI-Regierung, die sich zwei Monate vor dem Ende ihrer Amtszeit im Rückzug befindet.
Es scheint, dass die kollektive Lesart der Volksbewegung und der Völker im Widerstand dieselbe ist: Diejenigen, die gehen, können nicht mehr weiterregieren, die, die kommen, sind delegitimiert mit mehr als 62 % der Bevölkerung, die nicht gewählt haben, und 35.162 ungültigen Stimmen gegen die Wahlfarce des Regimes.
Die Mobilisierungen von FORO und dem Bündnis in Oaxaca sind eindeutig Ausdruck der Volksbewegung der antikapitalistischen Linken, deren Taktik weiterhin die Notwendigkeit einer Einheitsfront der Massen verdeutlicht, um die weitere Reaktionarisierung des Landes zu stoppen, die sich in der Auferlegung einer volksfeindlichen Politik, der Militarisierung und den Megaprojekten der Enteignung und des Todes ausdrückt, die von den verschiedenen Regierungsebenen und dem PRI-MORENA-Bündnis durchgeführt werden.
Nach den heftigen Mobilisierungen teilen wir in dieser Mitteilung zwei Mitteilungen des FORO, dem unser Corriente del Pueblo Sol Rojo angehört, die erste zur Mobilisierung und die zweite zur Solidarität mit der Alianza angesichts der Repression, die sie gestern Abend erlitten hat.
Oaxaca, Mexiko. Die Regierung von Alejandro Murat (PRI) steht gut zwei Monate vor ihrem Ende und nutzt die Situation nicht nur zu ihrem Zusammenbruch, sondern auch, um die politische Szene zu erschüttern, indem sie die Forderungen des Volkes, insbesondere im Bereich der Justiz, zunehmend missachtet. Gleichzeitig hat Salomón Jara (MORENA) sein Amt als neuer Gouverneur noch nicht angetreten, aber er will bereits den politisch-administrativ-wirtschaftlichen Apparat mit seiner nicht enden wollenden demagogischen Kampagne und seinem verqueren Diskurs ähnlich dem von Ulises Ruiz Ortiz im Sturm erobern: „nichts mit Gewerkschaften oder Volksorganisationen". Dies schafft neue und kraftvolle Bedingungen für den Klassenkampf und die Einheit der Ausgebeuteten und Unterdrückten. In dieser Woche wird es in Oaxaca zu Massenmobilisierungen kommen, wie sie heute vom Block der Volksallianz für soziale Gerechtigkeit initiiert wurden, an denen sich Organisationen wie CODEP, COCISS, ACOPP, PAIS, FUCAL und andere beteiligen, sowie die von der Front der oaxacaischen Organisationen (FORO), bestehend aus CODEDI, OIDHO, MAIZ, CP-SOL ROJO, CODECI, UNTA-OAXACA, UCIO-EZ, FIZ, CODEPO, APIIDT und COLECTIVO SALVADOR OLMOS für morgen angekündigten Demonstrationen. Andere Kontingente aus anderen Volksgruppen werden sicherlich das Gleiche tun, darunter die demokratischen Lehrer der Sektion XXII der SNTE-CNTE und andere demokratische Gewerkschaften, was bestätigt, dass in Oaxaca Rebelde die schwarzen Träume der Tyrannen durch die Kraft, den Weg und die Einheit der Volksbewegung zerschlagen wurden. Es lebe die Einheit des Volkes im Kampf!
