Hiermit veröffentlichen wir eine uns zugesandte inoffizielle Übersetzung eines Artikel von AND:
Die falsche Polarisierung zwischen Lula und Bolsonaro zeichnet diese aktuelle Ausgabe Wahlfarce. Sie stehen sich gegenüber, auf der einen Seite ein Repräsentant aller nicht erfüllten Versprechen der Verfassung von 88 und auf der anderen einen Verteidiger des faschistischen Militärregimes, Korrupt und Blutrünstig. Kurz gesagt, der demagogischer Müll gegen den reaktionären Schutt.
Die Kandidaten, ohne Ausnahme, verteidigen die Interessen der Herrschenden Klassen, welche seien, das Latifundium – sogennante „Agrarindustrie“ – Mörder der Bauern, Indigenen und Quilambolas, darüber hinaus unseren Boden und Untergrund ausrauben; das Finzanzsystem das im letzten Jahr Rekordgewinne von 132 Milliarden Reals erzielte, eine Erniedrigung aller Arbeitslosen und des vom Hunger heimgesuchten brasilianischen Volkes; die Großen Unternehmer, die die Rechte der Arbeiter mit Füßen zerstampfend Vermögen in ihre Tasche stecken und mit maximaler Dreistigkeit Steuern hinterziehen ( in obszöner Form legalisiert durch „Steuerbefreiung“). Alle sich den Interessen des Imperialismus, hauptsächlich dem Nordamerikanischen, unterordnend.
Nach all dem, was polarisierend gesagt wurde, ist getreulich das Außmaß der Spaltung in der die Herrschenden Klassen angekommen sind beschrieben. Beide Seiten repräsentieren unterschiedliche Fraktionen welche mit einander im Disput liegen, darüber welches Regime die alte Ordnung vor der ernsthaften Bedrohung der Zerstörung retten kann: das korrupte und blutrünstige faschistische Militärregime oder die alte korrupte von den Generälen kontrollierte Demokratie. Die Wahlfarce kann diese verdorbene alte Ordnung nicht retten, noch weniger kann es das Volk vor Ausbeutung, Unterdrückung und Elend retten.
Während dessen, in einem Land das Benzin und Gas produziert, kehren die Familien dazu zurück mit Feuerholz zu kochen; im Hauptexporteur von Fleisch auf der Welt, drängen sich bei hungernden Arbeitern die Knochenreihen.
Wir drängen uns zu fragen: seit dem Ende des Militärregimes, bildeten verschiedene Parteien und Kandidaten – die sich als das Gegenteil des anderen darstellen – die Regierung und was ändern sie am Leben des Volkes? Nichts, nur die Krümel die die Reichen uns in Zeiten der Ruhe zuwerfen, und diese sind immer seltener und kürzer. Nichts, um mit dem Militär selbst anzufangen, die weiterhin das nationale politische Leben kontrolliert und erpresst und Bedroht machen um ihre unanständigen Kasten-Privilegien zu erhalten. Auf dem Land und in der Stadt werden jene die kämpfen verfolgt und ermordet. Die Wahrscheinlichkeit das ein junger schwarzer in Brasilien ermordet wird ist höher als in Ländern in denen offener Krieg herrscht.
Bei den Wahlen abzustimmen ist das gleiche wie diesen inakzeptablen Zustand zu legitimieren. Weit davon entfernt das „Haus des Volkes“ zu sein, ist das Congresso Nacional (Parlament), ein Horroszirkus, ein Verhandlungstisch auf dem Schweiß und Blut der Bevölkerung gegen Änderungsanträge, Amtsvollmächte, und geheime Finanzpläne verschachert werden. Bolsonaro, der Aufschneider, der gleiche der sagte er würde „alles was da ist verändern“ regierte mit der gleichen „Mitte“ gegen die er zu kämpfen versprach; Lula, der Pelegão [korrupter Beamter], brachte bereits Geraldo Alckmin , Renan Calheiros und andere Mumien mit sich, wie er es schon es in seiner ersten Regierung gemacht hat.
Von dieser Tribüne aus rufen wir Arbeiter, Bauern, kleine und mittlere Unternehmer, ehrliche Intellektuelle und alle Demokraten auf, die faulen und korrupten Wahlen abzulehnen. Nur durch die Mobilisierung, Politisierung, Organisierung und den konsequenten Kampf der Unterdrückten wird es möglich sein, ein neues Brasilien und die Macht des Volkes aufzubauen. Nur der Kampf der Massen, der an ihren Arbeitsplätzen und Wohngegenden beginnt und sich auf das ganze Land ausdehnt, wird die Parasiten und Schweinepriester, die vom Schweiß und Blut der Nation profitieren, hinwegfegen.
Diese alte Demokratie ist eine Farce und muss fallen: Hissen wir mit Nachdruck das Banner der Neuen Demokratie!
Eine Arbeiterin begrüßt die Mitglieder der AND-Redaktion, sobald sie die Agitation über das Megaphon hört und das Transparent liest. Foto: AND-Datenbank