Im brasilianischen Bundesstaat Rondônia fanden Ende Februar mehrere Aktionen gegen den Terror der Großgrundbesitzer gegen die armen und landlosen Bauern statt. Sie setzten ein Zeichen gegen den seit Monaten kontinuierlich durchgeführten Plan der Großgrundbesitzer, im Verbund mit der Polizei, die Bauernbewegung und allen voran die Liga der armen Bauern (LCP) zu vernichten.
Am 23. Februar fand in der Gemeinde Jaru eine Versammlung statt, auf der neben der LCP, die das Treffen organisiert hatte, noch zahlreiche weitere Organisationen teilnahmen. Darunter die Revolutionäre Studentenbewegung des Volkes (MEPR), Liga Operaria und die Brasilianische Assoziation der Anwälte des Volkes. Viele Organisationen, die nicht teilnehmen konnten sendeten Grußbotschaften an das Treffen. Im Vorfeld des Treffens setzte die Polizei in der ganzen Gegend Autos ein, mit denen sie Bauern und Unterstützer verfolgte. Auf der Versammlung wurden die brutalen Verbrechen der Großgrundbesitzer und der Polizei von den Teilnehmenden denunziert und verurteilt und die Fortsetzung des Kampfes für de Boden bestärkt.
Am folgenden Tag fand dann in der Gemeinde Ariquemes eine Demonstration statt, an der 500 Bauern teilnahmen (Video). Auch hier wurde der Terror durch die Großgrundbesitzer und auch die wachsende Kampagne gegen die Bewegung der Bauern durch die bürgerlichen Medien denunziert. Die Bauern verteilten auch einige Früchte ihrer Ernte an Passanten und Autofahrer um zu zeigen, dass sie es sind die mit ihrem Blut und Schweiß mehr als 70% der Nahrungsmittel in Brasilien erzeugen. Im Vorfeld der Demonstration zog die Militärpolizei eine große Anzahl an Kräften zusammen und bedrohte die Teilnehmer, die aber trotzdem ihre Demonstration durchsetzten und auch eine versuchte Festnahme verhinderten.