Wie die demokratische brasilianische Website A Nova Democracia berichtet, gab es innerhalb der letzten der letzten Woche weitere Angriffe des reaktionären Staates gegen das Volk.

Ermordung dreier Menschen in Favela

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Bewohner tragen einen Verletzten

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Einem Mann wurde in die Brust geschossen

Am 10. November ermordete die Militärpolizei des Bundesstaates Rio de Janeiro bei einem Einsatz in der Favela Nova Holanda einen 70-jährigen und einen 31-jährigen Mann sowie ein Kind. Mit der Behauptung, dass es einen Raubüberfall gegeben habe, verschaffte sich die Militärpolizei mit zwei gepanzerten Fahrzeugen Zugang zu der Favela, in der gerade ein Straßenfest stattfand. Zu den Ermordungen der drei Menschen wurde auch ein Jugendlicher von der Polizei verprügelt. Bereits vor zwei Monaten wurde in dem Komplex Maré bei einem Einsatz der Militärpolizei ein Junge und ein Arbeiter ermordet.
Bereits am 11. Oktober wurden schon weitere Militärpolizei-Operationen in verschiedenen Favelas des Bundesstaates durchgeführt.

Angriff auf Bauerngemeinde

Am 4.,5. Und 6. November drangen bewaffnete Personen auf das Land der Bauern in Gleba Tauá in der Gemeinde Barra do Ouro im Norden Tocantins ein und verprügelten und beraubten die Bewohner und brannten Häuser nieder. In den folgenden Tagen kamen paramilitärische Kräfte zurück und brannten weitere drei Häuser nieder. Laut den Bauern soll der Großgrundbesitzer Pedro Amaro, angeblicher Besitzer des Landes, verantwortlich für diesen Angriff sein. Bereits Ende Oktober haben paramilitärische Kräfte gedroht, dass sie am 7.November das Gebiet einzäunen würden und drohten den anwesenden Bauern. Als die bewaffneten Männer bereits am 4.Novemeber kamen, filmte und denunzierte der betroffene Bauer die elf Männer, worauf diese ihn schlugen. In den folgenden Tagen kehrten die Männer wieder zurück und setzten die Häuser in Brand und griffen weitere Bauern physisch an.

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Das Land, auf dem die Bauernfamilien leben, wurde in den 1950-ern von armen Bauern und Landbesetzern besetzt. Bis zum Jahr 1980 wurde das Land kollektiv bearbeitet. Nach einer Umverteilung des Landes blieb den Bauern eine Fläche von 11,9 h. Seitdem versuchen immer wieder die Großgrundbesitzer ihre Ländereien auszudehnen und die Bauern zu vertreiben.