Der opportunistische peruanische Präsident Pedro Castillo gab bekannt, dass er den Kongress aufgelöst und ab 22:00 Uhr des 07. Dezember 2022 den Ausnahmezustand verhängt hat.

In seiner Rede sagte Pedro Castillo Folgendes: Wir haben beschlossen, eine Notstandsregierung zu bilden, die auf die Schaffung von Rechtsstaatlichkeit abzielt. Wir lösen den Kongress vorübergehend auf und setzen eine Notstandsregierung ein."

Gleichzeitig erklärte Castillo, dass er eine Ausgangssperre verhängt hat, die um 22.00 Uhr des 07. Dezember beginnen wird. In seiner Rede erklärte Pedro Castillo, dass die Auflösung des Kongresses nur vorübergehend sei und dass eine Notstandsregierung eingesetzt werden würde. Castillo sagte: „Der Kongress hat das Gleichgewicht der Gewalten und die Rechtsstaatlichkeit verletzt, um mit der Zustimmung des Verfassungsgerichts eine Diktatur des Kongresses zu errichten.“

Die Abgeordneten der peruanischen Aufsichtskommission lehnten die Maßnahme ab und erklärten sie für verfassungswidrig.

Dieser Schritt des peruanischen Präsidenten zeigt, wie sich die politische Krise in Peru immer weiter verschärft. Diese politische Krise in Peru ist ein Ausdruck der Krise des bürokratischen Kapitalismus, der es nicht schafft, eine stabile und beständige Regierung zu etablieren. Insbesondere in den halbfeudalen und halbkolonialen Ländern zeigt sich diese Krise immer wieder, die konkret eine Krise der Demokratie, als Teil der Zersetzung des Imperialismus, ist. Peru ist eines der Paradebeispiele für diese Krise, denn in den letzten sieben Jahren hatte Peru insgesamt sechs Präsidenten.