Die Hyänen der Reaktion fordern zwei neue Opfer. Zu der Ermordung von Efraín Fuerez kommt Rosa Elena Paqui in Saraguro-Loja hinzu; sie starb an einem Herz-Kreislauf-Stillstand, der durch das erzwundene Einatmen von Tränengas verursacht wurde.
In Otavalo wurde der Genosse José Alberto Guamán mit Schüssen in die Brust ermordet. Sollen wir diese Verbrechen vergessen und vergeben? Sollen wir tatenlos zusehen, wie die opportunistische Führung der indigenen, bäuerlichen, gewerkschaftlichen und Volksbewegung mit dem Blut unserer Märtyrer schachert und verhandelt?
Otavalo, La Esperanza, Ilumán und Ibarra verzeichnen Verletzte: zerplatzte Augen, Verstümmelungen, Schussverletzungen. Grausamkeit und Brutalität eines faschistischen und erbärmlichen Regimes. Wir fordern Wahrheit, Gerechtigkeit und Bestrafung der Verantwortlichen. Weder Vergebung noch Vergessen!
Uns ist klar, dass dieser Aufstand rebellisch ist, aber auch, dass es wichtige Fortschritte gibt: Die Massen wollen wenig oder gar nichts von der CONAIE (ihrer Führung), dem Misthaufen von Pachakutik, den Correístas und Gleichgesinnten wissen. Die Massen engagieren sich im Kampf, weil die volksfeindlichen und Hungermaßnahmen des Regimes ihre Interessen direkt beeinträchtigen.
Der Aufstand muss fortgesetzt werden, das ist das Wichtigste. Verhandlungen mit dem Regime? Nur wenn es bereit ist, seine Entscheidung zur Streichung der Dieselsubventionen zurückzunehmen; andernfalls muss der Aufstand der Indigenen, Bauern und des Volkes entschlossen fortgesetzt werden.
Zynischerweise sprechen die Marionettenregierung und ihre Unterdrückungsapparate von einer „Rückkehr zur Ruhe, zum Frieden”. Welcher Frieden, wenn Ecuador unter dieser Regierung buchstäblich eines der gewalttätigsten Länder der Welt ist? Der Frieden der Vororte, in denen täglich Massaker stattfinden? Der „Frieden” des zionistischen Modells, mit Kampfflugzeugen das eigene Territorium zu bombardieren, wie in Buenos Aires, Imbabura? Der Frieden von Haushalten, in denen niemand arbeitet und es an Lebensmitteln mangelt? In Wahrheit sind sie Schurken und Clowns.
Auf der anderen Seite hat ein schwerer Bombenanschlag in Guayaquil die Regierung „in Alarmbereitschaft“ versetzt, vor allem weil er sich in einem Geschäftsviertel ereignete, ganz in der Nähe der Büros der Nobis-Kette, die der Familie Noboa gehört. Dieser Anschlag hat das Regime nervös gemacht, das übrigens versucht, diesen Anschlag mit dem Volksaufstand in Verbindung zu bringen.
In Imbabura versammelten sich 7.000 Sicherheitskräfte, um die Massen zu massakrieren. In Guayaquil wurden in der letzten Woche drei Massaker verzeichnet, in Santo Domingo de los Tsáchilas eines. Bei dem jüngsten Vorfall wurde eine achtköpfige Familie aus Quito in Santo Domingo entführt, gefoltert und ermordet, wodurch die erschreckende Zahl von 30 Opfern dieser Massaker erreicht wurde, ohne die gezielten Morde, Verschleppungen, Verstümmelungen usw. mitzuzählen. Nichts davon hat das Regime oder die Großbourgeoisie von Guayaquil interessiert; dieser Anschlag hat sie jedoch aufgewühlt und nervös gemacht. Werden sie sich nun endlich um das Ausmaß der Gewalt im Land kümmern und aufhören, das Volk zu unterdrücken?
Die Massen lassen sich nicht täuschen; wir dürfen nicht auf das Spiel der Faschisten hereinfallen, die „False Flag“-Aktionen nutzen wollen, um den Kampf des Volkes zu delegitimieren.
Volk von Ecuador, lasst uns alles tun, damit sich die Angst und der Terror auf die andere Seite verlagern. Mögen auch sie, die Feinde des Volkes, Unruhe erleben; mögen auch sie Schmerz und Angst in ihrem Garten spüren.
Vierundzwanzig Tage Streik. Mehr als bei den Aufständen von 2019 und 2022; der Schlüssel liegt darin, dass die CONAIE nur wenig Einfluss auf die Revolte hat.
Es ist Aufgabe der Klasse, des Volkes, der Bauern und der armen Indigenen, neue Fronten im Kampf zu eröffnen. Wir dürfen nicht zulassen, dass der Feind der großen Mehrheit sein gesamtes kriminelles Potenzial auf eine einzige Provinz konzentriert. Wir müssen sie überallhin mitnehmen; nur so können wir sie zermürben.
RUHM UND EHRE FÜR DEN GENOSSEN EFRAÍN FUEREZ!
RUHM UND EHRE FÜR DIE GENOSSIN ROSA ELENA PAQUI!
RUHM UND EHRE FÜR DEN GENOSSEN JOSÉ ALBERTO GUAMÁN!
NICHTS WIRD DEN GERECHTEN KAMPF DES VOLKES AUFHALTEN!
ERÖFFNET NEUE KAMPFFRONTERN IM GANZEN LAND!
ORGANISIERT, KÄMPFT UND WEHRT EUCH!
DIE REBELLION IST GERECHTFERTIGT!
