Eine Mahlsdorfer Privatschule macht Schlagzeilen, weil sie eine Nähe zu Faschisten und Holocaustleugnern hat. So war der angebliche Volkslehrer Nikolai Nehrling 2019 auf Einladung der Schulleitung Gast bei einer ihrer Theatervorführungen, lange nachdem er als fleißiger faschistischer Propagandist Schlagzeilen machte und aus dem Schuldienst entlassen wurde. Zuletzt relativierte er im KZ Dachau, in dem viele Kommunisten gequält und ermordet wurden, den Holocaust und trat bei Querdenken Demonstrationen in Erscheinung.
Besonders fragwürdig ist, dass dieser Fall erst jetzt öffentlich geworden ist. Bereits 2013 wurde die „Freie Schule am Elsengrund“ aufgrund rechter Tendenzen in Schulleitung und Kollegium aus dem Verein der Walddorfschulen geschmissen. Für die Schulbehörde schien dies kein Anlass gewesen zu sein, sich diese Schule mal genauer anzusehen. Anzeichen gab es genug. Der Schweizer Faschist und ehemalige Waldorflehrer Bernhard Schaub hat nicht nur seine Kinder an dieser Schule, sondern auch regen privaten Umgang mit der Schulleitung. Schaub ist ein besonders penetranter Holocaustleugner und scheint bei der Schulleitung auf offene Ohren gestoßen zu sein. Die Geschichte des deutschen Faschismus und Holocausts sollen kaum unterrichtet und das Tagebuch der Anne Frank soll als Fälschung bezeichnet worden sein.
Erst als ein Vater einen Brandbrief an die Schulverwaltung richtete, wurde diese tätig. Ergebnis dieser Überprüfung waren allerdings nur einige Auflagen, wie die zur „Orientierung am Rahmenlehrplan“, was Standard sein sollte. Eine Rechtsextreme Beeinflussung von Schülern läge nicht vor. Schwer zu glauben bei einer Schule, in der sich offensichtlich ein braunes Netzwerk einen Rückzugsort im bei ihnen so verhassten Berlin geschaffen hat. Eingebettet ist das ganze in das wachsende deutsche Privatschulwesen, in dem sogenannte Ersatzschule zwar überwiegend vom Staat finanziert werden, aber weniger staatlicher Kontrolle unterliegen. Zumindest bei rechtem Personal scheint man diese Freiräume voll auskosten zu können.
„Hallo Freunde“ – völkischer Trachtenfreund Nerling bei einer Veranstaltung der Schule
Berliner Schule mit offenen Armen für Faschisten
Eine Mahlsdorfer Privatschule macht Schlagzeilen, weil sie eine Nähe zu Faschisten und Holocaustleugnern hat. So war der angebliche Volkslehrer Nikolai Nehrling 2019 auf Einladung der Schulleitung Gast bei einer ihrer Theatervorführungen, lange nachdem er als fleißiger faschistischer Propagandist Schlagzeilen machte und aus dem Schuldienst entlassen wurde. Zuletzt relativierte er im KZ Dachau, in dem viele Kommunisten gequält und ermordet wurden, den Holocaust und trat bei Querdenken Demonstrationen in Erscheinung.
Besonders fragwürdig ist, dass dieser Fall erst jetzt öffentlich geworden ist. Bereits 2013 wurde die „Freie Schule am Elsengrund“ aufgrund rechter Tendenzen in Schulleitung und Kollegium aus dem Verein der Walddorfschulen geschmissen. Für die Schulbehörde schien dies kein Anlass gewesen zu sein, sich diese Schule mal genauer anzusehen. Anzeichen gab es genug. Der Schweizer Faschist und ehemalige Waldorflehrer Bernhard Schaub hat nicht nur seine Kinder an dieser Schule, sondern auch regen privaten Umgang mit der Schulleitung. Schaub ist ein besonders penetranter Holocaustleugner und scheint bei der Schulleitung auf offene Ohren gestoßen zu sein. Die Geschichte des deutschen Faschismus und Holocausts sollen kaum unterrichtet und das Tagebuch der Anne Frank soll als Fälschung bezeichnet worden sein.
Erst als ein Vater einen Brandbrief an die Schulverwaltung richtete, wurde diese tätig. Ergebnis dieser Überprüfung waren allerdings nur einige Auflagen, wie die zur „Orientierung am Rahmenlehrplan“, was Standard sein sollte. Eine Rechtsextreme Beeinflussung von Schülern läge nicht vor. Schwer zu glauben bei einer Schule, in der sich offensichtlich ein braunes Netzwerk einen Rückzugsort im bei ihnen so verhassten Berlin geschaffen hat. Eingebettet ist das ganze in das wachsende deutsche Privatschulwesen, in dem sogenannte Ersatzschule zwar überwiegend vom Staat finanziert werden, aber weniger staatlicher Kontrolle unterliegen. Zumindest bei rechtem Personal scheint man diese Freiräume voll auskosten zu können.
Bildunterschrift: „Hallo Freunde“ – völkischer Trachtenfreund Nerling bei einer Veranstaltung der Schule