Am Internationalen Frauenkampftag gab es auch in Frankreich zahlreiche Demonstrationen und Kundgebungen.
Bereits vorher, am 5. März, gab es bei einer feministischen Demonstration in Toulouse eine unangemeldete Spontandemonstration. Trotz eines vorangegangenen Verbotes beschlossen die Frauen und Männer die Demonstration durchzuziehen, was die Polizei mit Tränengas und Gewalt verhinderte. Zusätzlich wurden 43 Personen verhaftet.
In Paris waren unter anderem feministische Gruppen und Gewerkschaften auf den Straßen. Auch hier fand der sogenannte „Frauenstreik“ statt, bei dem es darum ging die „Gender Pay Gap“ und Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen. Hier hielt sich die Polizei zurück, dafür kam es am Vortag jedoch zu körperlichen Auseinandersetzungen zwischen sogenannten „Queer Aktivisten“ und Prostitutionsgegnern. Letztere hielten gerade eine Kundgebung ab und stellten sich auf ein Denkmal auf dem Platz der Republik mit Schildern, die forderten, dass es für Frauen einfacher werden muss aus der Prostitution auszusteigen und dass der bürgerliche Staat mehr Ressourcen für den Ausstieg bereit halten muss, als die „Queer Aktivisten“ kamen und auf das Denkmal „Save 1 Trans person, Kill 1 TERF“ schrieben (Schützt eine Transperson, tötet einen TERF). TERF steht hierbei für t“rans-exclusionary radical feminist“, also für radikale Feminstinnen, die angeblich transphob sein sollen. Auch wurden Parolen gerufen wie „Eine TERF, eine Kugel, soziale Gerechtigkeit“ und Gewalt angewendet gegen die Prostitutionsgegnerinnen. (Hier gibt es ein Video)