Frankreich setzte im Algerienkrieg nicht nur auf ihre eigenen Kräfte.
In dem Krieg, in dem Algerien für seine Unabhängigkeit von Frankreich kämpfte, wurde Frankreich auch von etwa 200.000 Algeriern unterstützt, die zusammen mit den Franzosen versuchten das algerische Volk zu unterdrücken. Nachdem Algerien formell unabhängig wurde, verließen die französischen Truppen das Land und ließen ihre Harkis, so der Name der Unterstützer, einfach da. Lediglich 42.000 von ihnen durften nach Frankreich, aber im allgemeinen verweigerte Frankreich ihnen den Aufenthalt. Natürlich ließ die Antwort des algerischen Volkes nicht lange auf sich warten. Die Harkis wurden bekämpft, teilweise liquidiert und vielerorts vertrieben. Bis heute werden die Harkis von dem algerischen Volk für ihre Verbrechen gegen das Volk verachtet, auch die Politiker sprechen sich gegen sie aus und erklärten im Jahre 2000 die Harkis zu unerwünschten Personen in Algerien und verglichen sie mit Nazi-Kollaborateuren. Auch diejenigen, die es nach Frankreich schafften, werden dort von anderen Ausländern entschlossen ausgegrenzt.
Jetzt, wo im nächsten Jahr die Präsidentschaftswahlen in Frankreich anstehen, möchte Präsident Macron endlich das Versprechen einlösen, dass die Harkis in Frankreich bessere Bedingungen zum Leben bekommen, denn sie fordern seit langem Reparationszahlungen. Macron stimmte diesen zu, jedoch nannte er noch keine konkrete Summe. Doch bat er die Harkis um Vergebung.
Übrigens eine Geste, der sich die französische Regierungbis heute weigert, diese vor dem algerischen Volk zu machen, für die über 100 Jahre lange Besetzung und den Krieg gegen die algerische nationale Befreiungsbewegung.
Macron spricht vor den Verrätern des algerischen Volkes