Am 8. Februar streikten die Hafenarbeiter des Konzerns COSCO im Hafen von Piräus zum wiederholten Male. Schon im Oktober, November und Dezember letzten Jahres gab es Streiks, die durch den Tod eines Kollegen ausgelöst wurden, der bei einem Arbeitsunfall ums Leben kam. Die Arbeiter forderten mehr Arbeitssicherheit und einen besseren Gesundheitsschutz. Schon beim Streik letzten Dezember wurde gesagt, dass: „...wir jetzt einen unserer Kollegen betrauern, während Hunderte weitere unter gesundheitlichen Problemen leiden, die auf die Intensivierung der Arbeit und unzureichende Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen zurückzuführen sind". Von den 2.200 Beschäftigten gab es nur etwa 50 Streikbrecher, die zur Arbeit erschienen. Der Rest der Arbeiter beteiligte sich an dem Streik.
Arbeiter aus anderen Bereichen solidarisierten sich mit den Hafenarbeitern und schlossen sich dem Streik an. Die Polizei reagierte mit Repression und Schikane auf den Streik. Schon bei den Streiks in den letzten Monaten kam es zu Auseinandersetzungen, da die Arbeiter das Werksgelände stürmten.
COSCO-Arbeiter stürmen Werksgelände beim Streik im Oktober 2021
COSCO ist die Abkürzung für Chinese Ocean Shipping Company. Das Unternehmen aus dem sozialimperialistischen China hält 67 Prozent der Anteile des Hafens von Piräus, der der größte Hafen Griechenlands ist. Auch schon vor den aktuellen Streiks zeigten die COSCO-Arbeiter in Piräus immer wieder ihre Kampfbereitschaft. Wieder und wieder organisierten sie Streiks, wie zuletzt im Sommer 2021, wo sie gegen das Gewerkschaftsverbot und gegen flexible Arbeitszeiten streikten, sowie auch für bessere Gehälter und gleiche Verträge für alle.