Die Kämpfe auf Korsika dauern an. In der Stadt Bastia sind am Sonntag mindestens 67 Menschen verletzt worden, darunter waren 44 Sicherheitskräfte. Behörden sprechen von "extremer Gewalt". Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein. Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin kündigte in Folge der Auseinandersetzungen neue Gesprächsrunden über mehr Autonomie für die Insel an.
Am Sonntagnachmittag demonstrierten erneut Tausende Menschen vor dem Justizpalast von Bastia, sie riefen: "Liberta, Liberta!" Es kam dann zu Zusammenstößen, Demonstranten warfen Molotowcocktails, selbstgebaute Sprengkörper und Steine, auch sollen sie mit Luftgewehren geschossen haben. Im Finanzamt von Bastia wurde Feuer gelegt.