Rund 1.500 Teilnehmer haben sich am Samstagnachmittag in Leipzig zur Demonstration Die Versammlungsfreiheit gilt auch in Leipzig“ versammelt. Die Versammlung blieb zunächst friedlich, eskalierte dann aber. Denn obwohl in einen Gespräch im Vorfeld eine feste Demonstrationsroute zugesagt worden war, wurde diese dann doch verwehrt.

Selbst bürgerliche Parteien äußerten sich zum Behördenverhalten kritisch, sprachen von einem eklatanten Bruch der Grundrechte, nannten die Polizeimaßnahmen unverhältnismäßig und eines Rechtsstaates unwürdig.

 

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Dies ließen sich die Demonstranten jedoch nicht widersprucslos gefallen: Mehrere Beamte seien von Steinen und anderen Wurfgeschossen getroffen und verletzt worden, behauptete ein Polizeisprecher.

 

 

Im verlaufe des Abends meldete die sächsische Polizei Gruppen von mehreren hundert Menschen, die in Leipzig ihrem Unmut Luft machten. Im Bereich des Connewitzer Kreuzes und der Wiedebachpassage wurde eine Polizeistation mit Steinen beworfen, Barrikaden gebaut und diese in Brand gesteckt. Mit dem Einbruch der Nacht vermeldete die Polizei "Zusammenrottungen von augenscheinlich gewaltbereiten Personen", brennende Barrikaden und auch Verteidigung dieser gegen Versuche sie zu löschen, immer wieder Angriffe auf die Polizei im Leipziger Süden.