Wir reproduzieren hier einen Bericht der Roten Fahne Österreich zur Diskussionsveranstaltung in Linz anlässlich des 90. Jahrestages der Februarkämpfe:

 

Anlässlich des 90. Jahres der Februarkämpfe 1934 veranstaltete Die Rote Fahne eine Diskussionsveranstaltung in Linz. Unter dem Titel „Nicht nur Tote haben wir begraben, sondern auch Illusionen und Irrtümer“ wurden die Kämpfe im Februar 1934 dargelegt und über die Lehren, die heute daraus gezogen werden können, diskutiert.

Vor 90 Jahren wütete der Austrofaschismus in Österreich. Demokratische und soziale Rechte wurden zerschlagen, es herrschte massiver Lohnraub und ein stetiges Ansteigen der Arbeitslosigkeit – über eine halbe Million war arbeitslos. Es herrschte Zensur, die Meinungsfreiheit wurde abgeschaltet, die Pressefreiheit aufgehoben, die Heimwehr vollzog die neuen „Gesetze“, das Standrecht wurde eingeführt. Die Arbeiterschaft wurde aber jahrelang von der sozialdemokratischen Führung vom Kampf zurückgehalten. Dennoch organisierte sich ein heldenhafter Widerstand gegen den Faschismus. Der Kampf der Arbeiter, der Schutzbündler und der Kommunisten wurde zwar blutig niedergeschlagen, bildete jedoch die Grundlage für den weiteren Aufbau des Widerstands gegen den Austrofaschismus sowie für den Widerstand gegen die Okkupation durch die Nationalsozialisten. In dieser Hinsicht war der Februar 1934 ein wichtiger und großer Sieg im Kampf gegen den Faschismus. Der bewaffnete Kampf war kein „Fehler“, so wie oft versucht wird zu behaupten, sondern hätte noch viel weiter gehen können, wenn er auf revolutionäre Weise geführt worden wäre. So die wesentlichsten Inhalte der Referentin.

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Zudem wurde dem Publikum eine Bilderschau von den wesentlichen Schauplätzen der Kämpfe in Linz und Steyr vorgestellt, die nicht nur die Kämpfe zeigte, sondern auch das Ausmaß der Zerstörungswut der Austrofaschisten.

Die Teilnehmer der Diskussionsveranstaltung betonten, dass es auch heute Ähnlichkeiten gibt. Rückblickend auf die Coronamaßnahmen-Kritikerbewegung, blickend auf die breite Palästinasolidaritätsbewegung stehen wir auch heute der Situation von Zensur, Einschränkungen von Demonstrationsrecht sowie Verboten von Versammlungen gegenüber. Der Kampf der Arbeiterklasse wird auch heute durch die Gewerkschaftsführung versucht zurückzuhalten und hauptsächlich auf die Lohnfrage reduziert. Vor diesem Hintergrund wurde von den Teilnehmern festgehalten, dass es auch die Monpolmedien sind, die als Instrument zur Spaltung und Hetze in der Bevölkerung eingesetzt werden.

Es war ein gelungener Abend ganz im Zeichen „die Irrtümer und Illusionen zu begraben“!

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