Revolutionäre Kräfte in Istanbul kämpfen seit längerem gegen die Vergiftung der Arbeiterklasse durch Drogen und Drogenhandel. Als Beispiel dazu sei auf ein Video aus dem September 2015 hingewiesen, dass eine Methode zum Umgang mit Drogendealern in der Türkei zeigt.
In Istanbul wurde durch ein selbstverwaltetes Drogenbekämpfungs- und Rehabilitationszentrum seit 2014 Drogenabhängige dabei unterstützt, von dem Gift wegzukommen. Seit dem 18. August diesen Jahres wurden mehrere Angriffe durch den türkischen Staat auf das Zentrum durchgeführt. Am 18. August wurden Fahnen, die vor dem Zentrum hingen, von Bullen die mit Panzerwägen aufkreuzten heruntergerissen. Patienten des Zentrums wurden dabei mit Pfefferspray bedroht. Später an diesem Tag wurden Patienten vor dem Zentrum mit Tränengas angegriffen.
Am 23. August wurden Patienten des Zentrums mit Schusswaffen bedroht, als diese sich den Anweisungen der Bullen widersetzten, wurde ein Schießbefehl gegeben, der jedoch aufgrund der Einmischung von Mitarbeitern und Patienten des Zentrums nicht ausgeführt wurde.
Das Zentrum schreibt in seiner Stellungnahme dazu:
„Wir wissen nur zu gut, wie ihr Drogendealer aus den Händen des Volkes reißt und beschützt. Wir werden nicht zulassen, dass ihr unsere Menschen verkommen lasst, in den Drogensumpf treibt.“
In der Nacht zum 31. August stürmte die Polizei dann das Viertel, zerstörte umliegende Taxistände und Teegärten und besetzte das Zentrum.
Neben diesen Angriffen auf das Zentrum wurden auch weitere Angriffe im Viertel durchgeführt.
Als Antwort auf diese Angriffe der Reaktion wurde das Dienstfahrzeug eines Angestellten des Staates von diesem beschlagnahmt, in ein anderes Viertel gefahren und angezündet.
Zu dieser Aktion wurde auch eine Stellungnahme veröffentlicht
„Wir sagten „für uns gibt es keinen Tod, für euch gibt es keinen Schlaf!“
Unsere Aktionen werden weitergehen, bis ihr aufhört das Volk anzugreifen und Polizeibarrikaden entfernt!
Als Vergeltung für den Angriff auf das Volk und Revolutionäre, die am 4. September einen Stand vor dem Gazi cemeci (Versammlungshaus, Anm.d.Red.) eröffnen wollten, verbrannten wir ein Dienstfahrzeug der Stadt Istanbul in der Ismet pasa Straße.
Die Wut wächst. Ihr lasst diese Wut wachsen. Mit der Verbrennung des Dienstfahrzeugs, das von der AKP genutzt wurde, mit unserer Wut warnen wir alle AKP Unterstützer: hört auf den Dienst für die Feinde des Volkes zu leisten! Wir kennen alle eure Straßen, Häuser und Geschäfte. Seid gewarnt, dass wir diejenigen, die Dienste für die AKP, den Feind des Volkes leisten, in unserer Nachbarschaft keinen Schutz bieten werden.
Wir kennen sogar den Stuhl, auf dem die Person, die das angezündete Dienstfahrzeug nutzte, nutzte um sich hinzusetzen und Kaffee zu trinken in der Gegend von Sekizevler.
Während wir uns als Cephe Miliz zu erkennen gaben betraten wir das Café und richteten unsere Waffen auf ihn, wir verwarnten den AKP Unterstützer und nahmen die Autoschlüssel.
Wir fuhren das Fahrzeug in die Gegend Nalbur, sperrten die Straße vor dem Transformator und zündeten es an.
Wir warnen auch die Istanbuler Sicherheitsabteilung, die sich das Hasan Ferit Gedik Zentrum zum Kampf und Befreiung von Drogen, welches Liebe und Unterstützung nutzte um unsere von Drogen gefesselten und vergifteten Jugendlichen zu behandeln:
Unsere Aktionen werden weitergehen! Habt Angst Feinde des Volkes! Dieses Viertel ist unseres. In den Augen des Volkes sind wir diejenigen, die helfen die Türen zu öffnen und den Weg zu zeigen. Ihr seit nicht legitimiert, mit euren gepanzerten Fahrzeugen, hinter Masken versteckten Gesichter, ihr werdet niemals legitimiert sein. Wir sind legitimiert, wir werden siegen!
Gazi Cephe Militz – Frauenfrontmiliz!“