Bei einem Angriff auf das Hauptquartier der Yankee-Bestatzungstruppen in Afghanistan in Bagram sind am vergangenen Sonnabend vier Yankees getötet worden: Zwei Yankee-Soldaten und zwei weitere. 16 weitere US-Militärs und ein polnischer Soldat wurden verletzt.
Der Sprengstoff-Angriff wurde von einem Afghanen durchgeführt, der sich innerhalb des Stützpunkts als Angestellter bewegen konnte. Die Luftwaffenbasis Bagram ist der größte Stützpunkt der Besatzer in Afghanistan und zugleich das Hauptquartier des US-Militärs, von denen noch etwa 10.000 im Land stehen, in Afghanistan. Bereits die sozialimperialistischen Besatzer nutzten den Flugplatz, der kurz nach Beginn des Angriffs der Nato im Jahr 2001 von US-Truppen erobert wurde. Verschiedene Einheiten der US Air Force, der US Army und der US Navy sowie Soldaten anderer Länder sind auf dem Gelände stationiert. Bereits vor einem Jahr wurden bei einem Angriff auf Bagram sechs Yankees getötet.
Ein Foto nach dem jüngsten Angriff auf die deutsche Botschaft in Masar-i-Sharif
Ein vorläufiger Bericht der Chefanklägerin des Internationalen Strafgerichtshofes in Den Haag, Fatou Bensouda, kommt derweilen zu dem schluß, dass die Yankees, konkret Angehörige der US-Armee und des Geheimdienstes CIA, in Afghanistan Kriegsverbrechen begangen haben. Den Erkenntnissen zufolge sollen US-Soldaten vor allem in den Jahren 2003 und 2004 mindestens 61 Menschen gefoltert haben. Im selben Zeitraum haben CIA-Mitarbeiter demnach mindestens 27 Gefangene in Geheimgefängnissen in Polen, Litauen und Rumänien misshandelt. Weitere Vorwürfe beziehen sich auf spätere Vorfälle bis ins Jahr 2014. Laut Bensouda handelt es sich nicht um Einzelfälle, sondern offenbar um das Ergebnis einer vorsätzlich betriebenen Politik.
Die deutsche Armee wird laut Kabinettsbeschluß noch mindestens ein weiteres Jahr in Afghanistan blieben. Bis zu 980 deutsche Soldaten werden im Rahmen der Nato-Mission Resolute Support afghanische "Sicherheits"kräfte beraten, unterstützen und ausbilden. Im Schwerpunkt bilden sie in Kabul einheimische "Sicherheits"kräfte aus. In Mazar-e-Sharif betreiben sie den militärischen Anteil des dortigen Flugplatzes.
Zu den groß angekündigten Massenabschiebungen in das Kriegsgebiet stellt selbst die bürgerliche Presse fest, dass, ginge es nach dem Grundgesetz und nach den internen Sicherheitseinschätzungen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF), die meisten Menschen, die aus Afghanistan nach Deutschland fliehen, hier bleiben dürfen müssten. Doch es geht bei den Asylentscheidungen nicht nach den Buchstaben des Gesetzes. "Eigentlich geben uns das Grundgesetz und das Asylrecht vor, wer bleiben darf und wer nicht. Dass jetzt so viele Afghanen abgelehnt werden, ist politisch so gewollt." Das sagt ein langjähriger Mitarbeiter des BAMF. Es scheint Innenminister de Maiziere will sich vor den Wahlen nächstes Jahr ins rechte Licht rücken. Wortwörtlich und so der faschistischen AfD die Wähler abluchsen.