In zahlreichen Bezirken Indiens wird in diesen Tagen die Woche in Gedenken an die Märtyrer des Volkskrieges auf dem Weg der neudemokratischen Revolution begangen. Diese jährliche Gedenkwoche ist all den Genossen der Kommunistischen Partei Indiens (Maoistisch), der  Volkskomitees und der Volksbefreiungsarmee sowie den Massen gewidmet, die im Kampf für eine bessere Zukunft in selbstloser Weise ihr wertvolles Leben im Volkskrieg gaben. Sie alle waren, trotz aller ihrer Unterschiede, in der Auffassung geeint, dass der Aufbau einer neuen Demokratie nur durch die Waffengewalt der revolutionären Volksmassen im Kampf gegen das alte herrschende System erreicht werden. Dafür nahmen sie die Waffe in die Hand, dafür übten sie ihre Aufgaben aus, dafür wurden sie von der Reaktion gejagt und ermordet.

Daher beginnt jährlich am Todestag von Charu Mazumdar, Gründer der Partei, dem 28. Juli die Gedenkwoche an die Märtyrer, in der nicht nur durch Feierlichkeiten an die Gefallenen erinnert wird, sondern in der die von ihnen angefangene Aufgabe, der Volkskrieg, weiter vorrangetrieben wird. Seit beginn der Woche kommt es über all in Indien daher zu Arbeitsniederlegungen und so bewegen sich in einigen Bezirken keine Transportmittel mehr und Läden bleiben geschlossen. Die KPI (Maoistisch) mobilisierte die Massen unter anderem mit Plakaten, Flugblättern und Transparenten. Gleichzeitig wurden im gesammten Land die Truppen der Reaktion, von Polizei, über militärische Spezialeinheiten bis zu den paramilitärischen Einheiten, in Alarmbereitschaft versetzt, da auch die bewaffneten Aktionen während dieser Periode in der Vergangenheit intesiviert wurden. Doch Aktionen im Rahmen der Woche lassen sich dadurch nicht verhindern, wie der Angriff auf eine Pipeline der Firma Essar Steel in der Nähe von Balapam am 28. Juli zeigt.

Weitere Informationen und Dokumente zum Volkskrieg in Indien gibt es unter: http://indiensoli.wordpress.com/