Vergangene Woche fanden ein Reihe von Solidaritätsaktionen mit Irom Chanu Sharmila statt. Die Studentenliga Manipur führte zusammen mit den Menschen von Charangpat am 5. November einen Fackelmarsch gegen den Arrest der Aktivistin durch. Am gleichen Tag führten mehrere Organisationen eine Sitzblockade zur Unterstützung des Kampfes der Aktivistin vor dem Palasttor in der Hauptstadt Manipurs, Imphal, durch. Auch die Maoistische Kommunistische Partei Manipurs hat ihre Solidarität mit dem Kampf Sharmilas ausgedrückt.


Irom Chanu Sharmila war eine Mitarbeiterin einer NGO und nahm an Friedensmärschen teil. Nachdem am 2. November 2000 indische Paramilitärs der Assam Rifles zehn Zivilisten, die auf ihren Bus warteten, in Malom ermordeten trat sie ein einen Hungerstreik. Daraufhin wurde sie unter Anklage von versuchtem Selbstmord verhaftet und zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Nach ihrer Freilassung wurde sie erneut verhaftet und verurteilt, dies wiederholte sich bis heute mehrmals. Sharmila wird inzwischen Zwangsernährt. Auch wenn das Mittel des Hungerstreiks sehr fragwürdig ist, so sind Sharmilas Handlungen doch von einer starken Ablehnung der brutalen Unterdrückung des Volkes von Manipur getrieben.