In Indien geht auch im neuen Jahr der Kampf zwischen Revolution und Konterrevolution weiter. Nachdem schon Ende des vergangenen Jahres die KPI (Maoistisch) die Autorität des alten Staates in Frage stellte entwickelt sie auch in den ersten Wochen des neuen Jahres ihre Aktionen. Am 3. Januar wurden zwei Mitglieder der Spezialeinheit CoBRA im Süden des Bundesstaates Chhattisgarh durch die Explosion einer Bombe verletzt. In der Nacht vom 5. auf den 6. Januar steckten Maoisten in der Nähe der Grenze Telangana-Chhattisgarh Ausrüstung für den Straßenbau in Brand, darunter vier Kipplaster. Die Straßen werden besonders oft in den Gebieten gebaut, in denen die maoistische Volksbefreiungsguerillaarmee aktiv ist, um den konterrevolutionären Truppen eine bessere Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Am 9. Januar legten Maoisten einen Hinterhalt auf dem Marktplatz in der Stadt Katekayan. Bei der Rückkehr einer Einheit der Polizei in ihr Lager attackierte dann eine Gruppe von etwa fünf Maoisten den letzten Polizisten im Zug, töteten ihn und beschlagnahmten seine Waffe. Am 10. Januar gerieten Truppen der Distriktpolizei und der Bewaffneten Streitkräfte Chhattisgarhs (CAF) bei einer Kämmoperation im Süden Chhattigarhs in einen Hinterhalt. Dabei wurde ein Polizist getötet und drei weitere wurden schwer verletzt.

Aber auch die Konterrrevolution macht zu Beginn des neuen Jahres weiter mobil. Die infame und revisionistische Kommunistische Partei Indiens (Marxistisch) hat angekündigt „Aufklärungsprogramme über die Maoisten“ zu starten. Das bedeutet also eine Propagandakampagne gegen die Kommunistische Partei Indiens (Maoistisch) ganz im Sinne der Reaktion, die davon träumt den Volkskrieg zu zerschlagen. Nach dem erfolgreichen Hinterhalt auf die Central Reserve Police Force Anfang Dezember letzten Jahres schreit die Reaktion jetzt auch wieder mal nach einer besseren Ausrüstung für die konterrevolutionären Truppen und gibt zu, dass die KPI (Maoistisch) bereits Schwierigkeiten überwindet. In ihrer Anstrengung bei aktuellen Operationen, um führende Genossen der Partei im Bundesstaat Andhra Pradesh gefangen zu nehmen mobilisiert die Reaktion seit Tagen immer mehr Truppen. Anlass ist ein Gefecht in dem Gebiet, das entstanden sein soll, als die konterrevolutionären Truppen eine Versammlung der Partei überrascht hatten. Die Aktion folgt dem reaktionären Prinzip die Führung einer revolutionären Organisation zu zerschlagen.

Die Revolution in Indien geht weiter und der Volkskrieg zeigt wieder einmal seine Kraft und dass er noch lange nicht zerschlagen ist. Das Neue und das Alte mobilisieren weiterhin ihre Kräfte und liefern sich neue Schlachten. Auch 2015 wird das indische Volk nicht aufhören zu kämpfen und es wird eines Tages auch den Sieg über die Imperialisten erlangen.