Die Kommunistische Partei Indiens (Maoistisch) hat zum 20. Februar zum Bandh (bewaffneter Streik) in den Bundesstaaten Telangana, Andhra Pradesh, Chhattisgarh, Odisha und Maharashtra aufgerufen. Plakate die dazu aufrufen wurden unter anderem in der Stadt Venkatapuram gefunden. Der Bandh richtet sich gegen die volksfeindliche und pro-imperialistische Politik der Zentralen- und Bundesregierungen. Bereits im Vorfeld kam es zu einer Reihe von Aktionen. Im Süden Chhattisgarhs blockierten Dorfbewohner am 16. Februar eine Autobahn. Nach der Festnahme eines Dorfbewohners zogen sie mit Pfeil und Bogen bewaffnet vor die örtliche Polizeistation und blockierten die Autobahn, so dass sich lange Schlangen von Fahrzeugen sammelten. Die Polizei bereitete sich auf einen gewaltsamen Einsatz vor, um die Strecke zu räumen. Am 17. Februar griff eine Einheit der maoistischen Guerilla einen Polizisten an, der auf dem Weg zu seiner Polizeistation war, und tötete ihn. Die reaktionären Streitkräfte ließen die Gegend daraufhin erfolglos durchkämmen. Am 19. Februar wurden in der Region Bastar im Bundesstaat Chhattisgarh mehrere Aktionen durchgeführt. Bei einem Angriff auf eine Spezialeinheit der Regierung tötete die Guerilla einen Soldaten, danach zog sie sich zurück. Bei einer weiteren Aktion wurde ein Polizeispitzel von Maoisten in der Stadt Konta für seine konterrevolutionären Aktivitäten bestraft. Im Distrikt Dantewada wurden Gleise sabotiert, so dass zwei Zugwagen eines Güterzuges entgleisten.


Auch in den Tagen nach dem Bandh gab es weitere Aktionen. So wurden am 24. Februar zwei Soldaten der reaktionären Sondereinheit CoBRA  getötet und 13 weitere verletzt, als sie mit einem Minibus in einen Hinterhalt von Maoisten gerieten, der mit der Zündung eines Sprengkörpers begann, woraufhin das Feuer auf das getroffene Fahrzeug eröffnet wurde. Nach der erfolgreichen Aktion zogen sich die Maoisten sicher zurück.
Die Truppen der indischen Konterrevolution laufen inzwischen weiter Amok und lassen ihren Frust am indischen Volk aus. Am 15. Februar töteten Mitglieder der sogenannten „Assam Rifles“ zwei Menschen, weil diese sich geweigert hatten ihnen Alkohol zu servieren. Des Weiteren wurde in einer Stellungnahme der KPI (Maoistisch) denunziert, dass die reaktionären Sicherheitskräfte von Bastar im vergangenen Jahr 26 Zivilisten und drei politische Arbeiter in sogenannten gefälschten Gefechten ermordet haben. Bei gefälschten Gefechten werden zunächst Zivilisten getötet, von denen dann behauptet wird, dass sie Kombattanten der KPI (Maoistisch) gewesen seien und darum erschossen wurden. Dabei handelt es sich schlicht und einfach um eine Methode mit der die Reaktion versucht ihre Gräueltaten am indischen Volk zu verschleiern.