Nachdem Premierminister Narendra Modi am vergangen Wochenende den Sonderstatuts des von Indien besetzten Gebietes Jammu und Kashmir per Dekret aufgehoben hat, wurde am Sonntag eine Ausgangssperre verhängt.
Nur einen Tag nach Verkündung des Dekrets, trat die Ausgangssperre in Kraft, außerdem wurden sämtliche Telefonnetzwerke, als auch Mobilfunknetze und das Internet vom alten indischen Staat für die Region abgeschaltet. Es wurden mehr als 500 Lokalpolitiker und Personen des öffentlichen Lebens verhaftet, oder sind verschwunden und es patrouillieren mehr als Zehntausend indische Soldaten im vom indischen Staat besetzten Teil Kaschmirs, an der Grenze zum verfeindeten Pakistan. Des weiteren gibt es verschiedene Berichte von überwiegend Kinder und Jugendlichen, die wahllos von indischen Soldaten mit Gummigeschossen und ähnlichem angegriffen wurden, weil sie angeblich die Ausgangssperre missachtet haben, welche aber auch gar nicht näher diffiniert ist. Aufgrund der Mediensperre verlassen solche Informationen die Region nur schwer, entweder werden sie per Satellitentelefon weitergegeben, oder auf USB-Sticks geschmuggelt.
Aber das kaschmirische Volk lässt sich nicht klein kriegen, diesen Freitag den 09. August gingen in der Hauptstadt Jammu und Kashmirs, Srinagar, zehntausende auf die Straßen um gegen den alten indischen Staat und für ein freies Kashmir zu protestieren und übergangen kollektiv die Ausgangssperre und das Versammlungsverbot. Die indische Polizei griff diese Demonstrationen direkt an und versuchte die Rebellion des Volkes in Tränengas und einem Hagel aus Gummigeschossen zu ersticken, was zu unzähligen verletzten führte.