Die imperialistische Aggression auf syrischen Boden hat sich seit dem Beginn der Bombardierung durch die türkische Luftwaffe noch weiter verschärft. Die US-Imperialisten nutzen den türkischen Luftwaffenstützpunkt Incirlik inzwischen voll aus und flogen von dort aus bereits Drohnenangriffe auf die Stadt Rakka. Auch etwa 30 Kampfjets will die US-Luftwaffe dorthin bringen, um Syrien zu bombardieren. Diese sollen voraussichtlich auch die von den USA ausgebildeten sogenannten „moderaten Kräfte“ in Syrien unterstützen. Von diesen Kräften wurden durch die islamische Nusra-Front inzwischen einige gefangen genommen, nachdem sie in das Land eingeschleust worden waren.



Mit diesen Mitteln soll die Zersplitterung Syriens weiter voran getrieben werden und so die chaotischen Zustände im Nahen Osten aufrecht erhalten werden. Auch dazu dient die sogenannte „Schutzzone“ die von der Türkei aus in das syrische Staatsterritorium hinein reicht. Hier sollen Luft- und Artillerieschläge für die von den Imperialisten gewünschte „Ordnung“ sorgen.

Die kurdischen Kräfte in Syrien scheinen derweil ihren Nutzen für die US-Imperialisten verloren zu haben. Dies zeichnet sich nicht nur dadurch ab, dass sie ihren Kettenhund Türkei auf diese losgelassen haben, der massive Luftschläge gegen sie einsetzt, sondern auch dadurch dass der Lakai Barzani inzwischen auch die PKK dazu aufgefordert hat den Nordirak zu verlassen.

Genau diese Kriegstreiberei der Imperialisten ist es, die Millionen Menschen zu Flucht treibt. Wem es gelingt, in ein imperialistisches Land wie Deutschland zu kommen, der steht gleich an der nächsten Kriegsfront. Wie die neusten Zahlen zu Brandanschlägen und anderen Angriffen auf Flüchtlingsheime zeigen. Bereits im ersten Halbjahr 2015 waren 202 Angriffe registriert worden. Für das Jahr 2014 wurde die Zahl von 203 Angriffen angegeben, wie sich später herausstellte war diese Zahl stark geschönt und es fanden mindestens 30 Angriffe mehr statt. Die Trennung von „rechtsextrem“ motivierten Anschlägen und denen die es nicht sein sollen ist dabei allerdings äußerst fragwürdig. Die Frage ist wie das ermittelt werden soll? Umfragen unter den Tätern?

Die Flüchtlinge sollen dann zur Spaltung der Arbeiterklasse dienen, indem die Imperialisten sie in die Armenviertel der Städte und die armen Gegenden des Landes stecken. So Beispielsweise in einem Hamburger Stadtteil. Zu dieser Situation haben wir kürzlich folgendes Flugblatt erhalten, das wir an dieser Stelle dokumentieren:

Lassen wir uns nicht spalten!

Seit Jahren gibt es große Flüchtlingsströme aus der sogenannten dritten Welt nach Europa und auch nach Deutschland. Und das sollte uns wenig überraschen, denn wer würde nicht vor dem Elend und dem Krieg in diesen Ländern flüchten. Suchen wir nach den Verantwortlichen für diese Flüchtlingsströme dann sehen wir, dass es die Imperialisten der mächtigen Länder dieser Welt sind. Dazu gehört eben auch Deutschland, denn die Herrschenden hier leben schon seit Jahrzehnten sehr gut davon mit ihrer Kriegstreiberei die unterdrückten Länder dieser Welt auszusaugen. Aktuell treiben die deutschen Imperialisten ihr Unwesen vor allem in den Ländern Afrikas und des Nahen Ostens. Das Ergebnis sind eben jene Flüchtlingsströme nach Deutschland.
Auch hieraus versuchen die Herrschenden ihren Nutzen zu ziehen, indem sie die Flüchtlinge benutzen um ihre faschistischen und rassistischen Nazibanden zu stärken, die sich die Retters des Volkes aufspielen. Dabei sind und waren sie schon immer die Feinde der Freiheit der Völker. Um die Nazis und Rassisten zu stärken benutzen sie ihre chauvinistischen Vorurteile von angeblicher steigender Kriminalität, Krankheiten und dem ganzen sonstigen Schwachsinn den sie sich ausgedacht haben.
Und warum überhaupt sollen Flüchtlingslager immer in den armen Vierteln aufgebaut werden wie Jenfeld aufgebaut werden? Ist es nicht merkwürdig, dass sie nie Flüchtlingsunterkünfte in den Parks der Bonzenviertel wie Blankenese errichten, wo dieses eine leichte Sache wäre. Und sollte so eine Planung doch einmal bekannt werden dann stehen die Bonzen sofort mit ihren teuren Anwälten bereit um das zu verhindern. Die Bonzen wollen halt nicht sehen mit welchem Elend sie ihr Geld verdienen. Das sehen wir ganz deutlich am Beispiel der angeblich geplanten Flüchtlingsunterkunft auf der Sophienterrasse in Harvesterhude. Stattdessen bringt man die Flüchtlinge in die armen Viertel der Stadt und versucht dann die Anwohner gegen sie aufzuhetzen. So sollen wir abgelenkt werden von den eigentlichen Problemen und ihren Ursachen. Welche Schuld  tragen die Flüchtlinge daran, dass unsere Kinder keine Spielplätze bekommen, unsere Löhne zu niedrig sind um unsere Familien zu ernähren oder damit dass Deutschland daran arbeitet die halbe Welt in Schutt und Asche zu legen. Gar keine! Wir würden auch ohne Flüchtlinge nichts besseres geschenkt bekommen. Diese Menschen haben genau die gleichen Ziele wie jeder von uns, sie wollen arbeiten um ihre Familien zu ernähren. Niemand riskiert sein Leben bei der Überquerung des Mittelmeers, um dann in einem Park in Hamburg in kleine Zelte gequetscht zu werden. Also sollen die Leute arbeiten wenn sie arbeiten wollen. Doch die Herrschenden wollen ihre Verantwortung nicht wahrnehmen. Stattdessen versuchen sie uns und die Flüchtlinge zu spalten und gegeneinander auszuspielen, doch das dürfen wir auf keinen Fall zulassen! Vereinigen wir uns lieber im Kampf gegen unsere gemeinsamen Feinde: die Imperialisten und ihre Kriege auf der  ganzen Welt!

Frieden den Hütten, Krieg den Palästen!
Gemeinsam gegen imperialistische Kriege und Rassismus!
Lasst die Leute arbeiten!

Kollektiv Rotes Hamburg
rotes_kollektiv@gmx.de

Wir schließen uns dem an und bekräftigen, dass es notwendig ist den Versuch der Spaltung des Volkes zurück zu schlagen und den vereinten Kampf gegen den gemeinsamen Feind zu führen.